Der Alte Friedhof erfreut sich seit der Umgestaltung großer Beliebtheit bei jungen und alten Besuchern. Aber: Am Treppenaufgang der Großglocknerstraße fehlt am oberen Ende ein Geländer. -

Untertürkheim - Seit der Umgestaltung des Alten Friedhofs hat die einzige Grünanlage im Herzen des Untertürkheimer Ortskerns an Aufenthaltsqualität gewonnen. Im Zu ge des Neubaus der Kindertagesstätte an der Großglocknerstraße musste der Alte Friedhof neu gestaltet werden: Die Kita erhielt eine kleine Fläche des Alten Friedhofs zugesprochen. Ein Stück der ehemaligen Friedhofsmauer wurde abgetragen und auf dem Gelände ein Spielplatz für die jungen Kita-Besucher eingerichtet. Aus Sicherheitsgründen musste der Bereich zum Toben vom öffentlichen Spielplatz auf dem Alten Friedhof abgetrennt werden. Dafür wurde der in die Jahre gekommene öffentliche Spielplatz erweitert und erhielt neue Spielgeräte und Spielflächen. Zudem wurden die Wege saniert und die Grünflächen neu gesät. Seitdem wird auf dem Rasen unter den Bäumen Federball gespielt, gekickt oder Fange gespielt. Selbst an kalten, sonnigen Tagen zieht es Kinder und Eltern ins Freie. Schließlich ist vom dicht besiedelten Ortskern aus der nächste Spiel- oder Sportplatz nur über stark frequentierte Straßen zu erreichen. Auch die Älteren nutzen die Grünanlage. Im vergangenen Herbst ist der Bereich rund ums Ehrenmal gerichtet worden. Ein ebener Fußweg, der mit dem Rollator zu begehen oder mit dem Rollstuhl gut zu befahren ist, führt zu den Gedenktafeln für die Gefallenen der Weltkriege. Zum Ausruhen laden die Sitzmöglichkeiten in dem kleinen Park ein.

 

Allerdings müssen jene, die von der Großglocknerstraße zum Alten Friedhof wollen, zuerst eine Barriere überwinden: steile Treppenstufen, die vom Parkplatz vor der Kindertagesstätte zur Grünfläche führen. Während sich im unteren Bereich der Treppe auf der linken Seite ein Geländer befindet, fehlt es im oberen Bereich jedoch. Drei weitere steile Stufen können so von vielen Menschen nur mit Mühe bewältigt werden. „Mehrere Passanten haben mich darauf angesprochen, dass sie dort ein Geländer vermissen“, berichtete Grünen-Bezirksbeirätin Sabine Reichert-Hebel in der vergangenen Sitzung. Auch Mütter mit Kinderwagen monieren, dass am oberen Ende der Treppe ein Haltegriff fehlt. Schon zweimal seien dort Kinder ausgerutscht oder gestolpert, berichtet eine von ihnen. Denn durch den Licht- und Schattenwechsel berge der Treppenabsatz Gefahren.

Ein weiteres, kleines Geländer würde den Nutzern mehr Sicherheit geben, sind die Bezirksbeiräte überzeugt. Bezirksvorsteherin Dagmar Wenzel will das Anliegen ans Garten-, Friedhofs- und Forstamt der Stadt weiterleiten und um Abhilfe bitten. Eventuell könnte die Finanzierung des Geländers auch durch den neu eingerichteten Etat des Bezirksbeirats realisiert werden.