In der Arktis kreuzen sich die geopolitischen Interessen vieler Staaten. Jetzt hat Kanadas Premier seine Pläne für das Gebiet vorgelegt.

Ottawa - Zitronenfjord – das klingt verlockend nach karibischer Wärme. Doch der Fjord liegt an der Nordspitze Grönlands am Rande des Eisschilds und erhielt seinen Namen von einem dänischen Widerstandskämpfer gegen die deutsche Okkupation im Zweiten Weltkrieg, der den Decknamen „Citronen“ führte. Am Zitronenfjord plant das Unternehmen Ironbark A/S den Bau einer Zink-Blei-Mine. Das Zink-Blei-Vorkommen gilt als weitweit eine der größten noch nicht erschlossenen Lagerstätten. Das Projekt ist weit fortgeschritten, aber noch hat die Förderung nicht begonnen. Der Zitronenfjord ist nur ein Beispiel für das Potenzial der Arktis, deren Rohstoffreichtum Begehrlichkeiten weckt.