Die Europäische Zentralbank hält an ihrer lockeren Geldpolitik fest. Dazu zählen auch Negativzinsen. Sie fallen laut EZB-Chefin Christine Lagarde auf zehn Prozent der Kontoeinlagen deutscher Haushalte an.

Korrespondenten: Barbara Schäder (bsa)

Frankfurt - Negativzinsen treffen nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) mittlerweile zehn Prozent der Kontoeinlagen deutscher Privatkunden. Bezogen auf die rund 1,7 Billionen Euro, die laut Bundesbank Ende 2020 auf Giro- und Tagesgeldkonten der privater Haushalte lagen, hieße das: Auf 170 Milliarden Euro fallen Minuszinsen an. Längerfristige Spareinlagen sind in aller Regel nicht davon betroffen.