In der kommenden Woche zeigt das Böblinger Rathaus im Treff am See die umstrittenen Schlossberg-Pläne und will in den Dialog kommen. Am Donnerstagabend kommen die Architekten zu einem Workshop.

Um die Böblingerinnen und Böblinger intensiv über die Pläne für den Schlossberg zu informieren, lädt die Stadt zu Infotagen in den Treff am See. Diese beginnen am kommenden Montag, 13. März und dauern bis zum Sonntag, 19. März. Sie bilden den Auftakt zu einer breiten Öffentlichkeitsarbeit rund um das Großprojekt an markanter Stelle, das dereinst die Musik- und Kunstschule beherbergen soll. In den vergangenen Wochen wurde deutliche Kritik am Vorgehen der Stadt laut, nachdem erst kurzfristig über notwendige Baumfällungen auf dem Plateau informiert worden war.

 

Der Gemeinderat hatte die Verwaltung mit einem Grundsatzbeschluss im Oktober 2021 beauftragt, das Projekt einer Schlossberg-Bebauung weiter zu verfolgen. Ziel der Stadt ist es, auf dem Schlossberg Bildung und Kultur zusammenzuführen – mit einem Neubau für die Musik- und Kunstschule. Der soll außerdem Raum bieten für weitere öffentliche Nutzungen durch Gastronomie, Vereine oder für Veranstaltungen. Übergangsweise ist das Gebäude vorher als Ausweichquartier für das Paul-Lechler-Schulzentrum vorgesehen, während die Schulgebäude in der Pestalozzistraße saniert und um einen Neubau ergänzt werden. Die Pläne schmecken nicht jedem: Ausmaße und Kosten des Projekts sind manchen zu üppig, andere Vertreter aus der Bürgerschaft fühlen sich über die Pläne unzureichend informiert und zu wenig mitgenommen.

„Wir wünschen uns, dass sich das Meinungsbild aller Bürgerinnen und Bürger im weiteren Verlauf abbildet und sich aus positiven wie kritischen Rückmeldungen ein sinnvolles Projekt ergibt“, sagt Baubürgermeisterin Christine Kraayvanger zu den Infotagen. Von Montag bis Sonntag ist das Foyer im Treff am See täglich geöffnet. Hier sei der aktuelle Planungsstand in großen Plakaten übersichtlich ausgestellt, teilt die Stadt mit.

Workshop mit Architekten am 16. März um 19 Uhr

Interessierte sollten sich vor allem einen Termin im Kalender anstreichen: Am Donnerstag, 16. März, stellt das zuständige Architekturbüro Barkow Leibinger um 19 Uhr im Saal im zweiten Obergeschoss die Machbarkeitsstudie vor. Anschließend gibt es einen Workshop mit Christine Kraayvanger, Vertretern von Barkow Leibinger und Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, heißt es in einer Ankündigung der Stadt. In welchem Rahmen der Workshop ablaufen und welche Beteiligungsmöglichkeiten es geben soll, ist nicht bekannt. Außerdem lädt die Baubürgermeisterin am Samstag, den 18. März um 10 Uhr zu einem Rundgang über den Schlossberg ein. Treffpunkt ist die Infotheke im Treff am See. Hierbei will Kraayvanger die Pläne vor Ort erläutern und mit den Bürgern ins Gespräch kommen.

Programm der Infotage

Öffnungszeiten
Von Montag, 13., bis Sonntag, 19. März 2023, ist das Foyer des Treffs am See täglich von 10 bis 21 Uhr geöffnet.

Ansprechpersonen
sind zu folgenden Zeiten vor Ort: Montag, 13. März, von 11 bis 13 Uhr; Dienstag von 16 bis 18 Uhr; Donnerstag von 15.30 bis 17.30 Uhr sowie am Samstag von 13 bis 15 Uhr.

Architekten
Diese stellen die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie am Donnerstag, 16. März um 19 Uhr im Saal im 2. OG vor.

Workshop
Dieser findet im Anschluss an die Präsentation mit Baubürgermeisterin Kraayvanger statt.

Oberbürgermeister
Ob und wann Stadtoberhaupt Stefan Belz vor Ort sein wird, ließ die Stadt in der Ankündigung offen.