Franz Untersteller gehört zum Urgestein seiner Partei. Und er ist einer der profiliertesten Umweltpolitiker der Republik – ein echtes Schwergewicht. Nach der kommenden Landtagswahl verlässt der Minister für Umwelt und Energie die politische Bühne.

Stuttgart - Es ist bald vierzig Jahre her, dass Franz Untersteller an der Fachhochschule Nürtingen seine Diplomarbeit im Fach Landschaftsarchitektur vorlegte. „Die Bedeutung der Rheinauelandschaft zwischen Wyhl und Weisweil aus der Sicht der Regionalplanung und deren möglichen Gefährdung durch eine Industrieansiedlung“ – so lautete der Titel, in dem partout nicht das Wort Atomkraftwerk auftauchen durfte. Das erschien seinen Professoren nicht opportun. Der Atommeiler Wyhl am Oberrhein galt 1982 als toxisch, obwohl es ihn noch gar nicht gab und auch niemals geben würde.