Felix Grethlein hat seine Ausbildung bei der Stuttgarter Volksbank absolviert. Obwohl der grüne Markt bei allen Geldinstituten an Bedeutung gewinnt, war ihm seine Arbeit nicht nachhaltig genug. Er zog die Konsequenzen und wechselte zur Umweltbank.

Böblingen: Kathrin Haasis (kat)

Stuttgart - Die Hospitation bei einer Frankfurter Investmentgesellschaft war für Felix Grethlein ein Augenöffner. Es war ihm „zu viel Business, Geld und Hochhäuser“. Den ganzen Tag verbrachte der 25-Jährige vor mehreren Bildschirmen, wenn er das Büro am Abend verließ, fielen ihm die Bettler auf. „Dieser krasse Unterschied – da stimmt etwas für mich nicht“, sagt der junge Banker, der in Stuttgart ein duales Studium absolviert hat. Mittlerweile steht der Umweltschutz bei ihm im Mittelpunkt. Denn den Beruf wählte er nicht, um ein hohes Gehalt zu erzielen oder mit großen Summen zu hantieren. Im Prinzip interessiert ihn Geld gar nicht, jedenfalls nicht für den Konsum. Im Kampf gegen den Klimawandel ist es für ihn jedoch ein wichtiger Faktor.