Bei einem Raketenangriff in Mali gibt es drei Tote und mehrere Schwerverletzte. Wer die Raketen abgefeuert hat, ist bislang unklar.

Dakar - Zwei UN-Soldaten und ein Zivilist sind bei einem Raketenangriff auf einen UN-Stützpunkt in Mali getötet worden. Außerdem gebe es vier Schwerverletzte, sagte ein UN-Sprecher am Samstag.

 

Bei dem Zwischenfall gegen 04.00 Uhr seien vier oder fünf Raketen auf den Stützpunkt Kidal niedergegangen. Wer die Raketen abgefeuert hat, war zunächst unklar. Die Blauhelmsoldaten in Mali sind Teil des Minusma-Einsatzes der Vereinten Nationen (UN) zur Stabilisierung der Lage in Mali. Auch französische Einheiten sind dort stationiert.

Sie hatten 2013 islamistische Rebellen im Norden zurückgedrängt. Die Bundeswehr, die bereits an dem Minusma-Einsatz beteiligt ist, soll einen Teil ihrer Aufgaben übernehmen. Minusma umfasst rund 10.000 Männer und Frauen, 90 Prozent Soldaten und zehn Prozent Polizisten.