Nach dem Unfall gibt es einen kilometerlangen Rückstau. Die Autofahrer tun sich mit der Rettungsgasse schwer und behindern so die Bergungsarbeiten.

Stuttgart - Nach einem Unfall, der sich am Donnerstag gegen 8.45 Uhr im Bereich des Autobahnkreuzes Stuttgart ereignet hat, ist es zu massiven Behinderungen gekommen. Es bildete sich ein Stau von bis zu zehn Kilometern Länge.

 

Ein 49 Jahre alter Sattelzugfahrer wollte kurz nach dem Autobahnkreuz in Fahrtrichtung München vom rechten auf den freigegebenen Seitenstreifen wechseln. Nahezu zeitgleich fuhr ein 31 Jahre alter Mercedes-Fahrer von der A 81 kommend auf die A 8 auf. Er fuhr zunächst auf dem Beschleunigungsstreifen, etwa auf gleicher Höhe mit dem Sattelzug. Als er an dem bereits nach rechts blinkenden Sattelzug noch rechts vorbei fahren wollte, touchierte der Sattelzug den Mercedes. Der Wagen des 31-Jährigen drehte sich, schleuderte nach links über die Fahrbahnen und knallte schließlich gegen die Betonleitwand in der Fahrbahnmitte. Aufgrund der Unfallaufnahme musste die linke Spur bis etwa 9.40 Uhr gesperrt werden.

Dies führte zu einem Rückstau. Die Bergung des kaputten Mercedes gestaltete sich allerdings schwierig. Denn: „Dass in solch einem Fall eine Rettungsgasse gebildet werden muss, scheint zu vielen Verkehrsteilnehmern entfallen zu sein“, erklärt die Polizei.

Glücklicherweise wurde bei dem Unfall niemand verletzt. Der entstandene Schaden wurde auf rund 2500 Euro geschätzt.

Hinweis: Information rund um das Thema Rettungsgasse gibt es im Internet auf www.gib-acht-im-verkehr.de/0005_service/0005h_infoblaetter/download/a_bis_z/info_rettungsgasse.pdf