Vermutlich weil er viel zu schnell fuhr hat ein 20 Jahre alter Mann in der Nacht zum Donnerstag einen tödlichen Unfall in Stuttgart-Nord verursacht. Er war mit einem gemieteten Jaguar unterwegs.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Die Rettungskräfte haben am späten Mittwochabend an der Rosensteinstraße zwei junge Menschen nur noch tot aus ihrem Auto bergen können. Sie waren beim Zusammenstoß mit einem Jaguar ums Leben gekommen, dessen 20-jähriger Fahrer die Kontrolle über den Sportwagen verloren hatte. Der Unfallverursacher blieb nach ersten Erkenntnissen unverletzt, ebenso sein 18-jähriger Beifahrer.

 

Polizei untersucht, ob der Fahrer zu schnell war

Der junge Mann hatte den Sportwagen gemietet. Er fuhr gegen 23.30 Uhr auf der Rosensteinstraße in Richtung Nordbahnhofstraße. Auf dem Abschnitt zwischen dem Kolping Bildungswerks und dem Kino-Zentrum soll er dann den PS-starken Wagen nicht mehr richtig im Griff gehabt haben. „Wir werden prüfen, ob er zu schnell unterwegs war“, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Unfallspuren lassen es vermuten. Der Wagen geriet ins Schleudern. Der Jaguar rutschte über die Gegenfahrbahn und einen Grünstreifen nach links. Dort kam es dann zu dem tödlichen Zusammenstoß: Er prallte mit der Front in den Kleinwagen, einen Citroen, der von einer Grundstücksausfahrt gerade in die Straße einbiegen wollte. Der Jaguar traf den Wagen an der Beifahrerseite, wo eine 22 Jahre alte Frau saß. Der Kleinwagen schleuderte mit der Seite des Fahrers, einem 25-jährigen Mann, gegen einen Baum und dann in das Mobiliar eines Lokals mit Außenbestuhlung. Beide starben noch bevor die Rettungskräfte eintrafen.

Ein Sachverständiger wurde eingeschaltet

Der Jaguar wurde nach links abgewiesen und kam dann auch zum Stehen. Die Rosensteinstraße war bis gegen 3.50 Uhr voll gesperrt, die Polizei leitete den Verkehr um. Zur Rekonstruktion des genauen Unfallablaufs hat die Polizei einen Sachverständigen hinzugezogen.