Alessandro Zanardi muss wegen seiner Kopfverletzungen erneut operiert werden. Der ehemalige Formel-1-Pilot hatte in der Toskana die Kontrolle über sein Handbike verloren. Zanardi war mit einem Lkw kollidiert und erlitt dabei schwere Kopf- und Gesichtsverletzungen.

Siena - Der mit einem Handbike schwer verunglückte ehemalige Rennfahrer Alessandro Zanardi ist ein zweites Mal wegen seiner Kopfverletzungen operiert worden. Das teilte das Krankenhaus in Siena mit, in das der 53 Jahre alte Italiener nach seinem Unfall am 19. Juni gebracht worden war. Zanardis Zustand bleibe unter kardio-respiratorischen und metabolischen Gesichtspunkten stabil, hieß es in einer Mitteilung am Montagabend, „unter neurologischen Gesichtspunkten schwerwiegend“.

 

Der behandelnde Arzt betonte nach dem rund zweieinhalbstündigen neurochirurgischen Eingriff, dass Zanardis Zustand und Entwicklung von Tag zu Tag neu bewertet werde. Er kündigte ein weiteres Bulletin in Absprache mit Zanardis Familie in 24 Stunden bis Dienstagabend an. Nach der Operation wurde Zanardi wieder auf die Intensivstation des Krankenhauses gebracht. Er sei sediert und intubiert.

Der ehemalige Formel-1-Pilot hatte in der Toskana die Kontrolle über sein Handbike verloren. Zanardi war mit einem Lkw kollidiert und erlitt dabei schwere Kopf- und Gesichtsverletzungen. Zanardi hatte 2001 bei einem Rennen einer anderen Motorsportserie auf dem Lausitzring bei einem Unfall beide Beine verloren. Er kämpfte sich wieder zurück, bestritt unter anderem auch Rennen in der DTM und gewann viermal Gold bei den Paralympics.