Der Revierleiter Gutenbergstraße, Rainer Weigl, hat den Bezirksbeiräten die Unfallstatistik 2017 vorgestellt.

Stuttgart-Botnang - Das Risiko, in Botnang in einen Unfall verwickelt zu werden, ist sehr gering. Das belegt die Verkehrsunfallstatistik 2017, die der Leiter des Polizeireviers Gutenbergstraße, Rainer Weigl, am Dienstag im Bezirksbeirat vorgestellt hat. Insgesamt wurden 264 Unfälle im vergangenen Jahr registriert. „Und in 64 Prozent der Fälle wurden die Autos nur leicht touchiert – beispielsweise beim Rückwärtsfahren“, sagte Weigl. Dass es sich überwiegend um Bagatellen handelte, zeigt auch der Blick auf den Gesamtschaden, der 2017 entstanden ist. Der liegt bei rund 160 000 Euro. Im Jahr 2016 entstand bei 253 Unfällen noch ein Schaden von mehr als 217 000 Euro.

 

Etwas Sorge bereitet dem Revierleiter aber die große Zahl an sogenannten Fahrerfluchten. 75 davon wurden 2017 in Botnang zur Anzeige gebracht. 2016 waren es noch 62. „Aber einfach weg fahren lohnt sich nicht. Das zieht weitreichende Konsequenzen nach sich“, betonte Weigl. Den Beschuldigten drohen nicht nur Geldstrafen, sondern auch bis zu drei Jahren Haft, wenn sie sich unerlaubt vom Unfallort entfernen.

Gelassener geht Rainer Weigl mittlerweile mit dem seit Jahren einzigen Unfallschwerpunkt in Botnang um. „An der Kreuzung Reger-/ Schumannstraße wird man wohl damit leben müssen, dass es immer mal wieder kracht“, sagte Weigl. Auch im vergangenen Jahr wurden dort vier Unfälle aufgenommen. 2016 waren es drei, 2015 sogar acht.

Im Anschluss an die Ausführungen von Rainer Weigl stellte der Leiter des Polizeipostens Botnang, Hubert Polzer, noch einige Unfälle im Detail vor: Am 6. Februar und 6. März fanden die einzigen beiden Kollisionen mit einer Stadtbahn im Bezirk statt. In beiden Fällen missachteten die Autofahrer das Rotlicht – zunächst an der Kreuzung Reger-/Eltinger Straße und einen Monat später an der Ecke Kauffmann-/Eltinger Straße. Personen wurden nicht verletzt.

Anders am 24. Oktober, als ein siebenjähriger Junge am Corelliweg auf die Straße gerannt und von einem Auto am Schulrucksack touchiert worden war. Dabei erlitt er zum Glück nur Schürfwunden am rechten Arm. Dennoch wurde er vorsichtshalber ins Olga-Krankenhaus gebracht.