Ein Finanzausgleich im Gesundheitswesen ist nötig. Mit seinen Plänen schießt Minister Spahn aber über das Ziel hinaus, kommentiert Norbert Wallet.

Berlin - Die Idee des Gesundheitsfonds ist bestechend einfach: Alle Beiträge fließen in einen großen Topf. Von dort erhalten alle Kassen das Geld für ihre Versicherten, das sie brauchen. Dabei muss ein Ausgleich dafür geschaffen werden, dass manche Kassen höhere Kosten haben, weil sie ältere oder viele kranke Versicherte haben. Wenn hier nachgesteuert wird, ist das weder anstößig noch überraschend; einige Kassen, voran die AOK, schnitten bislang unverhältnismäßig gut dabei ab. Insofern ist gegen die Spahn’schen Reformpläne nichts zu sagen.