Sie haben den Hörsaal vor rund einer Woche besetzt – jetzt räumen die Klimaaktivisten in Freiburg den Raum wieder. Der Ärger ist dennoch groß.

Klimaaktivisten in Freiburg haben am Montag einen von ihnen besetzten Hörsaal der Universität geräumt. Man habe den Hörsaal nach der einwöchigen Aktion freiwillig verlassen, um ein Gespräch mit dem Rektorat zu ermöglichen, sagte eine Sprecherin der Aktivistengruppe. Die Leitung der Uni hatte die Räumung zur Bedingung gemacht, bevor man in einen Dialog treten könne.

 

Den Angaben der Aktivisten-Sprecherin zufolge hatten in den Tagen zuvor immer zwischen 60 und 100 Menschen in dem Saal übernachtet und ihn auch tagsüber besetzt gehalten. Die Studentinnen und Studenten wollten damit ihrer Besorgnis wegen der Klimakrise Ausdruck verleihen und von der Uni mehr Engagement einfordern. Unter anderem wolle man die Hochschule dazu bewegen, einen „sozial-ökologischenNotstand“ auszurufen. Die Uni müsse sich zudem konkret zur Problematik der Klimakrise bekennen und dies auch mehr in Forschung und Lehre verankern.

Die Ergebnisse des Gespräches mit dem Rektorat unmittelbar nach der Räumung stehen noch nicht fest. Nach Angaben eines Uni-Sprechers nahm auch Rektorin Kerstin Krieglstein an dem Austausch teil. Die Hochschule unterstütze das inhaltliche Anliegen der Gruppe, sagte der Sprecher. Die Besetzung von Hörsälen sei aber ein Rechtsbruch und nicht akzeptabel.