Die Zahl der Unternehmenspleiten ist dieses Jahr erneut gesunken. Die Auskunftei Creditreform erwartet dennoch Rekordverluste für Gläubiger.

Korrespondenten: Barbara Schäder (bsa)

Frankfurt - Die durch Unternehmensinsolvenzen verursachten Schäden haben dieses Jahr mit über 50 Milliarden Euro Rekordniveau erreicht. So hoch schätzt die Auskunftei Creditreform die offenen Forderungen von Gläubigern gegenüber Unternehmen, die 2021 zahlungsunfähig wurden. Zwar sank die Zahl der Firmenpleiten gegenüber 2020 um elf Prozent auf 14 300, den niedrigsten Wert seit Einführung der Insolvenzordnung 1999. Durch Großinsolvenzen wie die Pleite der Adler Modemärkte oder des Modehändlers Orsay seien dennoch erhebliche Schäden entstanden.