Die Margarete-Müller-Bull-Stiftung spendet dem Kinder- und Jugendhaus Café Ratz 5000 Euro.

Untertürkheim - Es ist eine echte Eigenkreation: Seit Kurzem steht auf dem Gelände des Kinder- und Jugendhauses Café Ratz eine ungewöhnliche Stahlkonstruktion. Sie kann sowohl als Zirkuszelt als auch als Halterung für bis zu zwölf Hängematten genutzt werden.

 

Die Idee stammt von Achim Wernsdörfer. Der stellvertretende Leiter des Café Ratz war es leid, die Holzpfosten für die Hängematten jedes Jahr im Frühling mühevoll in die Erde hinein zu bekommen, um sie dann im Herbst wieder herauszuholen. „Ich wollte gern etwas Festes haben“, erzählt Wernsdörfer. Also entwickelte er das ungewöhnliche Stahlkonstrukt. Umgesetzt wurde es von den Betriebshandwerkern der Jugendhausgesellschaft, und die Finanzierung übernahm die Margarete-Müller-Bull-Stiftung.

5500 Euro hat die Stiftung dem Kinder- und Jugendhaus für die Gestaltung seines Außengeländes gespendet. Ein Gartenhaus, in dem in Zukunft Getränke und Eis verkauft werden sollen, haben die Mitarbeiter des Café Ratz von diesem Geld angeschafft und eben besagten multifunktionalen Hängemattenpavillon. Ein kompliziertes Wort; da klingt die Formulierung von Felix Hahn viel besser: „Dieses Zelt und den Schuppen nebenan haben wir bekommen“, erzählt der Zehnjährige, nachdem ihm Christoph Zalder von der Margarete-Müller-Bull Stiftung den großen symbolischen Scheck überreicht hat. Felix nimmt den Scheck in seiner Funktion als Bürgermeister von Ratzelbach entgegen. Denn während der Kinderspielstadt konnten die 180 Bewohner die neue Anschaffung schon einmal auf ihre Alltagstauglichkeit testen.

Doch der Pavillon soll auch außerhalb von Ratzelbach auf dem Gelände stehen bleiben. Er kann als Zirkuszelt oder als Unterstand bei Veranstaltungen genutzt werden. Schließlich können sich die kleinen und größeren Besucher des Café Ratz in den Hängematten nach einem anstrengenden Schultag auch einfach entspannen – und zwar bei jedem Wetter, denn der Pavillon ist überdacht.