Starkregen, Hagel und ein hell erleuchteter Himmel: Das Unwetter, das am Montagabend über Baden-Württemberg zieht, hat eine für März ungewöhnliche Stärke. Was der Deutsche Wetterdienst dazu sagt.

Nach den frühlingshaften Temperaturen am Montag endete der Tag mit einem starken Unwetter. Neben Starkregen und Hagel zeigten sich am Himmel ungewöhnlich viele Blitze.

 

Dafür sei eine extreme Wetterlage verantwortlich, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Die warme, subtropische Luftmasse, die tagsüber noch für Temperaturen um 20 Grad gesorgt hatte, traf am Abend auf eine von Norden aufziehende Kaltfront, wie der Meteorologe Peter Crouse im Gespräch mit unserer Redaktion erklärte. Das Aufeinandertreffen der Luftmassen sorgte laut dem DWD für eine starke Dynamik und einem starken Wind in der Höhe.

Warum es so viele Blitze gab, lässt sich laut Peter Crouse nicht genau sagen. Das Gewitter sei aber ungewöhnlich gut organisiert gewesen. Die komplexen Gewitterzellen sorgten für „ein intensiveres Wetter und ein längeres und stärkeres Unwetter“, wie der Meteorologe sagte.

Ungewöhnlich starkes Gewitter

Die Intensität des Unwetters sei für Mitte März sehr ungewöhnlich. „So etwas habe ich in meiner Zeit beim Wetterdienst noch nicht vorher gesehen“, sagte Peter Crouse. In Teilen Baden-Württembergs gab es bis zu drei Zentimeter Hagel, davon betroffen waren unter anderem der Hohenlohekreis und die Ostalb.