Unwetter-Drama in der Eifel: Sechs Häuser stürzen ein, mehrere weitere Häuser im Landkreis Ahrweiler sind einsturzgefährdet. 60 Menschen werden vermisst.

Düsseldorf -

 

Im Zusammenhang mit den schweren Unwettern sind im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler in der Eifel mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Allein im besonders betroffenen Ort Schuld, wo sechs Häuser einstürzten und mehrere weitere einsturzgefährdet waren, würden zudem 50 bis 60 Menschen vermisst, sagte ein Sprecher der Polizei in Koblenz am Donnerstagmorgen der Nachrichtenagentur AFP. „Sehr viele“ Menschen befanden sich demnach auf den Hausdächern, die Rettungseinsätze liefen auf Hochtouren.

Katastrophenfall ausgerufen

Im Landkreis Ahrweiler wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Nach Angaben der Polizei waren mehrere Orte wegen Hochwassers von der Außenwelt abgeschnitten. Menschen seien auf die Dächer ihrer Häuser geflüchtet und warteten dort auf die Rettungskräfte.

Landrat Jürgen Pföhler rief die Menschen auf, möglichst zu Hause bleiben und „sich gegebenenfalls in höher gelegene Stockwerke“ zu begeben. „Die Lage ist sehr ernst“, sagte er. Es bestehe Lebensgefahr.