„Stuttgart hat viel zu viele weiße Wände – das ist verschwendetes Potenzial“, sagt der Grünen-Stadtrat Marcel Roth. Das ändert sich derzeit durch die Künstler, die im Zuge des PffFestivals bereits fünf große Wandbilder an Fassaden gemalt haben.

Architektur/Bauen/Wohnen: Andrea Jenewein (anj)

Mit einem geringschätzigen Pff kann sie niemand abtun, die fünf großen Wandbilder, die im September in Stuttgart entstanden sind. Klar, wie immer bei Kunst, mögen sich die Geister daran scheiden, ob etwas gefällt oder nicht. Aber rein formal sind es Wandbilder, gemalt von Meistern des Faches, die aufs Schönste zeigen, was Street Art alles kann.

 

Philipp Becker, Jan Ducks und Georg Waibel vom Studio Vierkant haben das Pff-Festival auf die Beine gestellt, auch mit finanzieller Unterstützung der Stadt und der Baden-Württemberg-Stiftung. Nun sind die ersten fünf Bilder fertig – bis 2025 sollen es mindestens 20 sein. Grünen-Stadtrat Marcel Roth, der das Projekt kulturpolitisch begleitet und unterstützt hat, ist überzeugt, dass das Festival ein wichtiger Schritt ist: „Stuttgart hat viel zu viele weiße Wände – das ist verschwendetes Potenzial“. Auf der anderen Seite gebe es in Stuttgart eine große kreative Szene, auch im Bereich Graffiti. Aber „Stuttgart ist zu schüchtern, wenn es um sein kreatives Potenzial geht“. Doch eben jenes werde nun durch das Pff-Festival sichtbar gemacht, was der Landeshauptstadt nur nützen könne, denn „Street Art hat auf junge Leute eine große Anziehungskraft“.

Gruppenausstellung zur Aktion

Die Vernissage zur Gruppenausstellung »Pff« öffnet am 8. Oktober im Projektraum des Kunstverein-Wagenhalle. Ab 12 Uhr ist die Ausstellung geöffnet, um 18.30 Uhr findet eine Begrüßung durch Robin Bischof mit anschließenden Worten von Marc Gegenfurtner vom Kulturamt statt. Die Ausstellung ist noch bis zum 15. Oktober zu besichtigen. Am 8. und 9. Oktober öffnen zudem auch die Künstlerinnen und Künstler des Kunstverein-Wagenhalle ihre Ateliers für die Öffentlichkeit.