Den Chemiewaffenangriff in Ost-Ghuta durch die syrische Armee sieht die US-Regierung als erwiesen an. Washington habe eigene Quellen, könne die Beweise aber nicht veröffentlichen.

Washington - Die US-Regierung sieht den Chemiewaffenangriff in Ost-Ghuta durch die syrische Armee als erwiesen an. „Die Attacke fand am Samstag statt und wir wissen mit Sicherheit, dass es sich um eine Chemiewaffe handelte“, sagte Außenamtssprecherin Heather Nauert am Freitag in Washington.

 

Nur bestimmte Länder wie Syrien verfügten über „diese Art von Waffen“, sagte Nauert. Ihre Regierung könne beweisen, dass der syrische Machthaber Baschar al-Assad für den Angriff auf die Stadt Duma verantwortlich sei. Am Samstag sollen Experten der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW) mit ihren Ermittlungen zu dem Angriff in Duma aufnehmen, bei dem eine Woche zuvor mehr als 40 Menschen getötet wurden. Nauert betonte, Washington habe eigene Quellen.

Die Beweise könnten aber nicht veröffentlicht werden, da ein großer Teil der Informationen als geheim eingestuft sei. Die USA, Großbritannien und Frankreich beraten derzeit über ein gemeinsames militärisches Vorgehen gegen Syrien. US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch einen Vergeltungsangriff angekündigt, seine Drohung einen Tag später aber relativiert.