Das erste TV-Duell zwischen Donald Trump und Joe Biden war chaotisch. Das nächste könnte für die Kandidaten peinlich werden, kommentiert Christian Gottschalk. Grund ist eine Regeländerung.

Politik/ Baden-Württemberg: Christian Gottschalk (cgo)

Stuttgart - Das Ganze ist schon eine ziemliche Schande. In den Vereinigten Staaten von Amerika leben mehr als 300 Millionen Menschen. Und wenn es darum geht, den Anführer dieses an sich ja großartigen Landes zu finden, dann fiel den Amerikanern vor vier Jahren nichts besseres ein, als Hillary Clinton und Donald Trump zu nominieren. Die eine, zwar Frau, aber so sehr Vertreter des Systems von alten, weißen Männern, dass es schon schmerzt. Der andere eben Donald Trump. Und nun, vier Jahre später, hat sich die Lage kaum gebessert. Der eine bleibt, hinzugekommen ist ein Kandidat, der zwar persönlich integer ist, aber doch eher dazu prädestiniert scheint, aus dem großväterlichen Ohrensessel weise Ratschläge zu geben, als eine Supermacht zu lenken.