Laut Medienberichten haben die seit Tagen wütenden Unwetter im Mittleren Westen der USA mindestens drei Menschen das Leben gekostet. Allein am Montag waren mindestens 19 Tornados gezählt worden.

Washington - Die seit Tagen wütenden Unwetter im Mittleren Westen der USA haben laut Medienberichten mindestens drei Menschen das Leben gekostet. Die Toten wurden am Mittwoch (Ortszeit) aus dem Bundesstaat Missouri nahe der bereits 2011 stark verwüsteten Stadt Joplin gemeldet, wie der US-Sender NBC unter Berufung auf örtliche Behörden berichtete.

 

Auch die weiter nordöstlich gelegene Hauptstadt von Missouri, Jefferson City, sei kurz vor Mitternacht von einem „brutalen“ Tornado getroffen worden, schrieb der Nationale Wetterdienst NWS auf Twitter. Gouverneur Mike Parson erklärte, einige Menschen seien dort eingeschlossen. Berichte über Opfer gab es zunächst nicht.

Mindestens 19 Tornados am Montag

Missouris Behörde für Öffentliche Sicherheit schrieb auf Twitter, es habe große Schäden auf einer Hauptstraße von Jefferson City nahe dem Highway 54 sowie Stromausfälle gegeben. Nach Informationen von NBC handelte es sich um denselben Tornado, der zuvor etwa 15 Kilometer nördlich von Joplin gewütet hatte. Der Sturm traf die Gegend um Joplin genau am achten Jahrestag des schweren Tornados vom 22. Mai 2011. Damals starben 158 Menschen.

Im benachbarten Bundesstaat Oklahoma rief der kleine Ort Webbers Falls die etwa 600 Einwohner am Mittwoch über Facebook auf, sich in Sicherheit zu bringen. Dort schwoll der Fluss Arkansas dramatisch an. Zwei lose treibende Lastkähne drohten einen Damm zu beschädigen. Auf Fotos waren Häuser am Flussufer von Webbers Falls zu sehen, unter denen teilweise die Erde weggespült war. Berichte über Schäden oder Opfer gab es zunächst nicht.

Allein am Montag waren im Westen von Texas und im Zentrum Oklahomas mindestens 19 Tornados gezählt worden.