Ute Steiger hat die Björn-Steiger-Stiftung gegründet, die große Beiträge zur Notfallhilfe und zur Verbesserung des Rettungswesens in Deutschland geleistet hat. Nun ist Steiger mit 88 Jahren in Winnenden gestorben.

Winnenden - Die Gründerin der Björn-Steiger-Stiftung, Ute Steiger, ist tot. Steiger sei in der Nacht vom vergangenen Sonntag auf Montag mit 88 Jahren zu Hause in Winnenden friedlich eingeschlafen, teilte Jürgen Gramke, Vorsitzender des Präsidialrats der Björn-Steiger-Stiftung, am Mittwoch mit.

 

Die Björn-Steiger-Stiftung setzt sich dafür ein, die Notfallhilfe und das Rettungswesen in Deutschland zu verbessern. So wurden von ihr etwa einheitliche Notrufnummern und Notrufsäulen am Straßenrand angestoßen.

„Mit Dankbarkeit und großem Respekt blicken wir auf ihre große Lebensleistung als Mitbegründerin unserer Stiftung zurück“, sagte Gramke. Ute Steiger habe viel von dem, was im deutschen Rettungsdienst heute selbstverständlich sei, mit angestoßen und vorangetrieben. „Es ist für uns alle ein großer Verlust. Wir werden sie vermissen.“

Steiger erhielt das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse

Für ihre Verdienste in der Notfallhilfe wurde Ute Steiger unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. 2018 wurden Ute Steiger und ihr Mann Siegfried Steiger zu Ehrenbürgern von Winnenden ernannt.

Die beiden hatten die Stiftung nach dem Tod ihres Sohnes im Jahr 1969 gegründet. Dieser wurde damals bei Winnenden von einen Auto erfasst. Es dauerte fast eine Stunde, bis ein Krankenwagen eintraf. Er starb auf dem Weg in eine Klinik. Mit der Stiftung stießen Ute und Siegfried in der Folge zahlreiche Verbesserung des Notfallsystems an.