Der Sozialverband VdK aus Stammheim hilft allen, die sich selbst nicht helfen können.

Stuttgart-Heumaden - Als die Wehrmachtssoldaten aus dem Krieg zurückkamen, entstand der Verein der Kriegsversehrten und Wehrdienstopfer. Zwar gehören Kriegsversehrte längst nicht mehr zum Alltag in Deutschland; die einst Verletzten sind heute alt oder gestorben. Aber die Arbeit ging dem Verein, der sich mittlerweile Sozialverband VdK nennt, in den vergangenen Jahrzehnten nicht aus.

 

In neuerer Zeit sind es nämlich Menschen mit Behinderung, mit chronischen Krankheiten, Rentner, Unfallopfer und andere sozial benachteiligte Personen, für deren Belange sich der Sozialverband einsetzt. „Nachwuchssorgen haben wir nicht. Leute mit Problemen gibt es immer“, sagt Gabriele Disser, die Vorsitzende der Ortsgruppe in Heumaden.

Mitglieder des Vereins sind zugleich auch die Betroffenen

Die Hauptaufgabe des Sozialverbandes besteht darin, seine Mitglieder zu informieren, zu beraten und einen Sozialrechtsschutz anzubieten. Dabei sind die Mitglieder des Vereins zugleich auch die Betroffenen. Die erste Beratung steht jedem offen und ist kostenlos. Wer weitere Beratungen braucht, muss Mitglied werden. Sozialrechtliche Fragen beantwortet vor allem die Zentrale an der Stuttgarter Johannesstraße. Um alles andere kümmert sich die Ortsgruppe selbst.

Mit vier ehrenamtlichen Helfern betreut Gabriele Disser die Mitglieder in Heumaden. Sie verteilt nicht nur Rat bei großen und kleinen Sorgen, sondern sie organisiert auch ein Vereinsleben. Schließlich soll es ja nicht nur um Probleme gehen, sondern auch um Geselligkeit.

Einmal im Monat treffen sich Mitglieder zum Stammtisch

Und die kommt in der Heumadener Ortsgruppe des Sozialverbands nicht zu kurz. Einmal im Monat treffen sich acht bis zehn der Mitglieder zum Stammtisch im Café Winter nahe des Heumadener Dorfplatzes. Einmal im Jahr unternimmt die Ortsgruppe gemeinsam mit benachbarten Gruppen eine Tagesfahrt. Und beim Herbstfest und bei der Adventsfeier treffen sich jeweils 30 bis 40 Mitglieder bei Kaffee und Kuchen.

Außerdem hält Gabriele Disser einmal im Jahr einen Vortrag zu sozialrechtlichen Fragen. „Das ist bewusst eine gesonderte Veranstaltung, um die Gemütlichkeit bei den anderen Treffen nicht zu stören“, sagt sie. „Ich will das Bewusstsein für den VdK als Sozialverband stärken und unsere Mitglieder dazu bringen, noch aktiver am Vereinsleben teilzunehmen“, sagt Disser. „Denn dann können wir sozialpolitisch mehr bewegen.“ Das ist ihr ganz offensichtlich ein wichtiges Anliegen, denn „es gibt doch so viel soziale Ungerechtigkeit heute“. Wie gesagt, diesem Verband geht die Arbeit nicht aus.

Sozialverband VdK:

Anschrift: Gabriele Disser, Bockelstraße 90c, 70619 Stuttgart
Telefon: 44 22 72
Mail: gabriele@disser-heilung.de
Homepage: www.vdk.de
Vorsitzende: Gabriele Disser
Gründungsjahr:
1947
Mitgliederzahl: 103

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