Ein „Nachruf“ zu Lebzeiten und höchst persönliche Kritik – scharf rechnet ein Amtsbruder mit dem umstrittenen Erzbischof Gänswein ab. Die Kirchenspitze in Deutschland schweigt dazu, das Kirchenvolk scheint gespalten.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Die Deutsche Bischofskonferenz begründet immerhin, warum sie nichts zur Verbalattacke auf Erzbischof Georg Gänswein sagen will. Weder der Angegriffene noch der Angreifer, Bischof Reinhold Nann, gehörten zu ihrem „Jurisdiktionsbereich“. Man möge sich „an die beiden Herren direkt wenden“. Auch in Freiburg vermeidet ein Kirchensprecher jeden Kommentar. Es sei richtig, bestätigt er nur, dass beide Bischöfe aus der Erzdiözese stammten.