Die direkte Demokratie ist jenseits der kommunalen Grenzen in Baden-Württemberg keine wirklich glückliche Geschichte. Ein Kommentar von StZ-Autor Reiner Ruf

Stuttgart - Die direkte Demokratie hat in Baden-Württemberg, so sie die kommunalen Grenzen übersteigt, keine goldene Vergangenheit und auch keine hoffnungsvolle Zukunft. Sicher, die Volksabstimmung über Stuttgart 21 im November 2011 befriedete einen gesellschaftlichen Großkonflikt und darf als Erfolg gelten. Doch handelte es sich bei dieser Volksabstimmung nicht um den Endpunkt eines Volksbegehrens. Es war die grün-rote Landesregierung, die im Zustand innerer Zerrüttung die Entscheidungsgewalt auf die Bürgerschaft übertrug.