Ein Mann entdeckt im Kreis Ludwigsburg eine Polizeistreife und gibt Gas. Anschließend liefert er sich mit Beamten eine halsbrecherische Verfolgungsjagd. Warum der Raser sich, die Polizisten und andere Autofahrer so in Gefahr brachte, ist unklar.

Asperg/Ludwigsburg - Mit weit über 220 Kilometern pro Stunde ist ein Audi-Fahrer in der Nacht auf Donnerstag auf der A 81 vor der Polizei geflohen. Begonnen hatte die halsbrecherische Verfolgungsjagd im Kreis Ludwigsburg. Warum es der Mann darauf anlegte, ist bislang unklar.

 

Wie die Polizei mitteilt, war der Raser in seinem silberfarbenen Audi mit dänischem Kennzeichen in Asperg um kurz nach Mitternacht vor einem Streifenwagen geflohen, nachdem er diesen entdeckt hatte. Der Mann ignorierte eine rote Ampel, auf dem Weg nach Ludwigsburg fuhr er teilweise auf der Gegenfahrbahn. An der Auffahrt Ludwigsburg-Süd preschte er auf die Autobahn 81. Der Audi-Fahrer raste weiter in Richtung Engelbergtunnel und bog dort auf die A 8 nach Karlsruhe ab. Streifenwagen der Präsidien in Ludwigsburg, Pforzheim und Karlsruhe verfolgten ihn, auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz.

In der Nähe von Karlsbad (Kreis Karlsruhe) brachen die Beamten die Verfolgung dann ab, da die Gefahr für sie und unbeteiligte Verkehrsteilnehmer zu groß wurde. Dort verlor sich die Spur des Rasers.

Bei dem Fahrzeug handelte es sich laut Polizei um eine silberfarbene Audi A6 Limousine. Am Steuer saß ein Mann, der zwischen 20 und 30 Jahre alt ist. Das Polizeirevier Kornwestheim bittet Autofahrer, die durch das Verhalten des Mannes gefährdet wurden, sich unter der Telefonnummer 0 71 54 / 13 13 0 zu melden.