Eine Schreckensnacht hat eine 19-Jährige in Nürtingen erlebt. Am Donnerstagmorgen wurde die junge Frau in der Nürtinger Gerberstraße niedergeschlagen und anschließend vergewaltigt.

Nürtingen - Eine Schreckensnacht hat eine 19-Jährige in Nürtingen (Kreis Esslingen) erlebt. Am Donnerstagmorgen wurde die junge Frau in der Nürtinger Gerberstraße niedergeschlagen und anschließend vergewaltigt.

 

Sie war gegen fünf Uhr mit dem Zug von Stuttgart nach Nürtingen gekommen und war zu Fuß auf dem Heimweg gewesen. Sie überquerte gerade die Steinenbergstraße, um an einer Versicherungsagentur vorbei über die Steinach-Brücke in Richtung der Gerberstraße weiterzulaufen. Plötzlich hörte sie von hinten eine Person heranrennen und spürte unmittelbar darauf einen wuchtigen Schlag, anschließend stürzte sie zu Boden und wurde ohnmächtig. Während sie am Boden lag, verging sich der Unbekannte an ihr und flüchtete anschließend in unbekannte Richtung. Zuvor hatte er sie in akzentfreiem Deutsch aufgefordert, ein paar Minuten am Steinachufer zu warten.

Polizei fahndet mit Hochdruck

Vom Angreifer ist derzeit nur bekannt, dass er die untere Gesichtspartie zu einem Skelett-Mund geschminkt hatte. Die Polizei fahndet mit Hochdruck nach dem Täter, insbesondere bittet sie Zeugen um Mithilfe. Wer einen verdächtigen Mann mit Skelettmund am Nürtinger Bahnhof oder bei einer Halloween-Party beobachtet hat, der soll sich bei der Kriminalpolizei Esslingen melden. Die Telefonnummer ist 07 11/39 90.

Die Fahndung sei schwierig, berichtet der Polizeipressesprecher Christian Wörner, weil sich die Frau erst relativ spät an die Polizei gewandt habe. Er appelliert eindringlich an jedes Opfer eines Verbrechens, so schnell wie möglich einen Notruf abzusetzen, weil dadurch die Chance deutlich erhöht werde, den Täter zu fassen. Am 22. Oktober hatte es bereits eine Vergewaltigung in Nürtingen gegeben. „Wir prüfen gerade, ob es da einen Zusammenhang gibt“, sagt Christian Wörner.