Die Polizei bindet erneut starke Kräfte bei der Suche nach dem Vermissten Dirk Brünker ein. Am Donnerstag durchkämmen die Beamten im Schwarzwald ein Waldgebiet zwischen Brigachtal und Klengen.

Zwischen 180 und 200 Beamte beteiligten sich laut Polizeisprecher Jörg Kluge am Donnerstag bei einer weiteren Suchaktion nach dem Villinger Dirk Brünker. Von dem bei seinem Verschwinden 61-Jährigen fehlt seit dem 23. Dezember jede Spur.

 

Eine eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe, die bei der Kriminalpolizei in Rottweil angesiedelt ist, hat jüngst immer wieder Anläufe unternommen, um den Vermissten zu finden. Zuletzt waren zwei Waldgebiete rund um Villingen in den Fokus gerückt.

Am 9. Februar fahndeten die Beamten am Villinger Laible, also rund um den Magdalenenberg, nach dem Vermissten, wenige Tage später – am 14. Februar – durchkämmten Beamte der Bereitschaftspolizei das Waldgebiet rund um den Aussichtsturm auf der Wanne an der Schwenninger Steig.

Polizei führte Vernehmungen durch

Doch auch die Durchsuchungsmaßnahmen Nummer zehn und elf führten nicht zum Erfolg. Nun der neue Anlauf. Die Beamten steuern dabei laut des Polizeisprechers das Waldgebiet westlich von Klengen und Grüningen in Richtung Tannheim an. Nicht ohne Grund.

„Das hängt auch mit der Handyortung und darüber hinaus mit Vernehmungen zusammen“, so Kluge. So hatte die Polizei im Rahmen ihrer Ermittlungen herausfinden können, dass sich das Mobiltelefon des Vermissten in der Nacht seines Verschwindens zuletzt an einem Funkmasten nördlich von Grüningen ein- und auch wieder ausgewählt hatte.

Ist Dirk Brünker in Grüningen ausgestiegen?

Nachdem die Auswertung die Beamte erreicht hatte, setzen die Beamten in der Nacht vom 3. Auf den 4. Januar eine große Suchaktion mit zahlreichen Rettungshundestaffeln in Gang. Allerdings ohne Erfolg. In diesem Zusammenhang war auch die Vermutung bekannt geworden, dass Dirk Brünker am Abend des 23. Dezembers in einen Zug gestiegen und an der Haltestelle in Grüningen ausgestiegen ist.

Das Umfeld des Funkmastes, nun allerdings auf der anderen Seite des bisherigen Suchgebiets, welches die Beamten am 17. Januar nochmals durchsuchten, ist in einer mehrstündigen Suchaktion kontrolliert worden. Von Beckhofen her rückten die Beamten entlang der Verbindungsstraße in Richtung Wolterdingen vor.

Wald in Einsatzabschnitte unterteilt

Das Waldgebiet war in verschiedene Einsatzabschnitte unterteilt worden. In Gruppen von je rund 25 Kräften rückten die Beamten in verschiedenen Bereichen vor, durchschritten dabei auch das Dickicht, um nach dem Vermissten zu suchen. Ausgerüstet waren die Bereitschaftspolizisten mit Einsatzstöcken. Ersten Erkenntnissen zufolge brachte die Suche aber keine neuen Hinweise.

Die Polizei bittet weiterhin Zeugen, die Hinweise zum Vermissten geben können, sich mit den Beamten unter einer der folgenden Telefonnummern in Verbindung zu setzen: 0741/4770 oder 07721/6010. Die Beschreibung des Verschwundenen kann bei den Fahndungen der Polizei abgerufen werden