Vor zehn Jahren starb die Soul-Sängerin Amy Winehouse. Das Minikleid, das sie bei ihrem letzten Auftritt getragen hat, erzielte nun einen Rekorderlös bei einer Versteigerung.

Beverly Hills - Ein Minikleid, dass die 2011 gestorbene Sängerin Amy Winehouse bei ihrem letzten offiziellen Konzert trug, ist in Kalifornien teuer versteigert worden. Das grün-schwarze Trägerkleid, entworfen von ihrer langjährigen Designerin und Stylistin Naomi Parry, erzielte am Sonntag bei der Auktion in Beverly Hills über 243 000 Dollar (rund 210 000 Euro).

 

„Julien’s Auctions“ hatte den Schätzpreis vorab mit 15 000 bis 20 000 Dollar veranschlagt. Für das Kleid gingen 16 Gebote ein, über den Käufer wurde zunächst nichts bekannt.

Ihr letzter Auftritt war eine Tragödie

Die britische Soul-Sängerin („Back to Black“, „Rehab“) trug das Kleid im Juni 2011 bei einem Konzert in Belgrad, bei dem sie bereits stark von ihrer Alkoholsucht gekennzeichnet war. Der Auftritt war ein Desaster.

Die 27-Jährige torkelte damals über die Bühne und wurde ausgebuht. Ausgerechnet dieses schlimme Konzert in Belgrad sollte zum letzten Auftritt der begnadeten Sängerin werden. Kurz darauf sagte sie ihre geplante Tournee durch Europa ab. Am 23. Juli 2011 wurde die Sängerin tot in ihrer Londoner Wohnung gefunden.

Für den guten Zweck

Das Kleid war eines von über 800 Andenken, die bei der zweitägigen Auktion unter den Hammer kamen. Viele Stücke wurden weit über ihrem Schätzpreis versteigert. Eine herzförmige rote Ledertasche, für Winehouse vom Label Moschino entworfen, war mit 20 000 Dollar veranschlagt. Sie brachte knapp 205 000 Dollar (rund 177 000 Euro) ein, wie Julien’s Auctions auf Twitter mitteilte.

Amys Eltern Mitch und Janis hatten die Auktion mit zusammengestellt. Ein Teil des Erlöses ist für einen guten Zweck bestimmt - das Geld geht an die Amy-Winehouse-Stiftung, die Jugendliche vor Alkohol- und Drogenmissbrauch schützen will.