Die Polizei musste am Wochenende in Karlsruhe gleich mehrmals zu einem Hotel ausrücken. Dort kam es in verschiedenen Zimmer zu kleineren Partys, die aufgrund der Corona-Verordnung verboten sind.

Karlsruhe - In normalen Zeiten sind Partys in Hotels das Normalste der Welt, doch in der Corona-Pandemie ist alles anders. In der Karlsruher Innenstadt musste die Polizei am Wochenende in einem Billig-Hotel insgesamt vier Feiern mit mehreren Personen auflösen, weil sie gegen die Corona-Regeln verstießen.

 

Eigentlich sind viele Hotels wegen des Lockdowns geschlossen, dieses Haus wird jedoch wegen seiner niedrigen Preise von Montagearbeitern gern genutzt. Zudem bringt die Stadt Karlsruhe hier immer wieder sozial Bedürftige unter, wie die Polizei erklärte.

Bis zu acht Personen im Zimmer

Am Samstagabend wurde eine Streife ins Hotel gerufen, weil in einem Zimmer vier Personen lautstark feierten. Als die Beamten die Party aufgelöst hatten, wehte ihnen aus einem anderen Zimmer ein starker Marihuana-Geruch in die Nase. Ein 24-Jähriger öffnete die Tür und warf - nachdem er die Polizisten erkannt hatte - eine Bauchtasche mit etwas Marihuana aus dem Fenster. Sein ebenfalls 24-jähriger Kumpel hatte auch etwas von dem Stoff bei sich. Die beiden mussten mit auf die Wache.

Knapp eine Stunde später stand die Polizei in noch größerer Besetzung schon wieder bei dem Hotel auf der Matte. Sie lösten weitere drei Partys auf, bei denen bis zu acht Personen dabei waren. Die Partymacher müssen alle mit einer Anzeige rechnen, weil sie gegen die Corona-Verordnung verstoßen haben. Demnach darf sich nur ein Haushalt mit einer zusätzlichen Person treffen.