Ein versuchte Vergewaltigung in Esslingen aus dem Jahr 2016 ist aufgeklärt. Eine DNA-Spur führte Anfang August zu den beiden Tätern. Sie sind bereits in Haft.

Esslingen - Eine versuchte Vergewaltigung in Esslingen ist nach fast drei Jahren aufgeklärt worden. Wie die Polizei berichtet, ist es Beamten der Kriminalpolizei Esslingen, Spezialisten des Landeskriminalamts sowie der Staatsanwaltschaft Stuttgart gelungen, zwei Männer im Alter von 27 und 23 Jahren der versuchten Vergewaltigung im Oktober 2016 zu überführen.

 

Zu dem Vorfall kam es am Sonntag, 30. Oktober 2016, kurz nach Mitternacht in Esslingen: Eine damals 31 Jahre alte Frau war von der Pliensauvorstadt über die Pliensaubrücke in Richtung Stadtmitte zu Fuß unterwegs, als sie im Bereich der Brücke zunächst von zwei Männern angesprochen und nach dem Weg gefragt wurde. Auf dem Färbertörlesweg in Richtung Bahnhof wurde sie jedoch von den beiden Tätern von hinten umklammert und über eine Leitplanke in ein Gebüsch gezerrt. Sie wehrte sich heftig und konnte die Männer in die Flucht schlagen.

Weitere Verbrechen der Täter bringen Ermittler auf die Spur

Kriminaltechniker konnten nach dem Vorfall DNA-Spuren eines der beiden Täter auf der Kleidung der Frau sichern. Doch die damaligen Recherchen mit einer Analyse-Datei verliefen erfolglos.

Nun kam die entscheidende Spur: Im August dieses Jahres entnahmen Ermittler nach einer gefährlichen Körperverletzung bei einem dringend Tatverdächtigen 27-jährigen Mann eine Speichelprobe. Die Auswertung ergab eine Übereinstimmung mit der vor drei Jahren gesicherten Spur.

Die Polizei nahm den Mann daraufhin Ende August in seiner Wohnung im Alb-Donau-Kreis fest. Es wurde ein Haftbefehl gegen ihn erlassen, und er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Weitere Ermittlungen brachten die Beamten auf die Spur des zweiten Tatverdächtigen. Dabei handelt es sich um einen 23-jährigen Mann. Er befindet sich bereits seit 2018 wegen eines schweren sexuellen Übergriffs in Tateinheit mit weiteren Vergehen nach einer rechtskräftigen Verurteilung des Landgerichts Ulm in einer Forensischen Psychiatrie.