Eigentümer von Häusern und anderen Gebäuden müssen bis zum 31. Oktober Angaben über ihre Immobilien bei den Behörden einreichen. Bisher gingen aber nur 18 Prozent der erwarteten Erklärungen ein. Die Zeit wird knapp.

Etliche Immobilienbesitzer tun sich offenbar mit der Abgabe der Feststellungserklärung für die neue Grundsteuer schwer. Eine Sprecherin des Bundesfinanzministeriums teilte am Montag in Berlin mit, dass bisher erst knapp 18 Prozent der Erklärungen abgegeben worden sind. 6,2 Millionen Formulare seien digital ausgefüllt worden, rund 584.000 Erklärungen waren demnach in Papierform eingegangen.

 

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sei offen für eine mögliche Fristverlängerung, um den Immobilienbesitzern mehr Zeit zu geben. Das Thema falle aber ins Beritt der Länder. Falls es zu einer Verlängerung kommen sollte, wäre es wünschenswert, dass sich die Länder auf eine „gemeinsame Frist“ einigen würden, sagte die Sprecherin.

Eine neue Grundsteuer-Berechnung wird ab 2025 gelten. Dafür müssen fast 36 Millionen Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden. Das geschieht auf Grundlage von Angaben, die alle Eigentümer einreichen müssen – seit dem 1. Juli nehmen die Finanzbehörden die Daten entgegen. Mitte Juli kam es bei „Elster“ zu technischen Schwierigkeiten. Die Steuer-Plattform war vorübergehend nicht erreichbar. Mehrere Verbände und einige Landespolitiker forderten daraufhin eine Verlängerung der Abgabefrist, die regulär am 31. Oktober endet.