Wilfried Porth, Aufsichtsrat des VfB Stuttgart, wehrt sich im Interview gegen Aussagen von Guido Buchwald und Jürgen Klinsmann. Zugleich nimmt er Wolfgang Dietrich in Schutz.

Stuttgart - VfB-Präsident Wolfgang Dietrich bekommt Rückendeckung von Wilfried Porth. „Wenn sich die Mannschaft in einem desolaten Zustand präsentiert, heißt das nicht, dass der Verein in einem desolaten Zustand ist“, sagt der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende des Fußball-Bundesligisten im Interview mit der Stuttgarter Zeitung. „Wir haben unter Wolfgang Dietrich viel aufgebaut, was nicht so schnell zerstört werden kann.“ Dem zuletzt erneut aufgekommenen Vorwurf, dass der VfB-Clubchef sich nach dem Amtsantritt nicht rechtzeitig und vollständig von seinem Quattrex-Firmenkonglomerat gelöst haben und damit ein Interessenskonflikt bestehen soll, widerspricht er.

 

Daimler ist unzufrieden

Porths Wort hat auch deshalb besonderes Gewicht, weil er Vorstandsmitglied beim mächtigen VfB-Ankerinvestor Daimler ist und diesen im Club vertritt. „Wir haben mit Daimler höchste Ansprüche“, sagt Porth. „Sie glauben doch nicht im Ernst, dass wir in den VfB über 40 Millionen investieren und mit dem Ist-Zustand zufrieden sind.“ Das Engagement stehe aber nicht infrage.

Im Zwist mit Guido Buchwald, der nach einem Streit mit Porth im Februar aus dem Aufsichtsrat zurückgetreten, sagt Porth, dass Buchwald Unwahrheiten verbreite: „Die Situation mit ihm im Aufsichtsrat war sehr schwierig. Und die Geschichte, die er jetzt erzählt, ist einfach nicht richtig“, sagt Porth unter anderem über die VfB-Legende. Auch gegen Jürgen Klinsmann schlägt Porth zurück. Klinsmann hatte die Fachkompetenz im Aufsichtsrat angezweifelt.

Lesen Sie hier das komplette Interview mit Wilfried Porth und alle seine Aussagen zu Guido Buchwald, Jürgen Klinsmann, den Befindlichkeiten bei Daimler sowie Wolfgang Dietrich und dessen Geschäften.