Die VfB-Aufstiegssaison 1976/77. Ein junger Trainer schaffte den Sprung ins Oberhaus mit einer unerfahrenen Mannschaft. Wir werfen einen Blick zurück.

Stuttgart - Bereits im zweiten Jahr zweitklassig, geht der VfB Stuttgart unter Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder und seinem Geschäftsführer Ulrich Schäfer vor der Saison 1976/77 volles Risiko. Mit Jürgen Sundermann wird ein junger Trainer aus dem Ruhrpott nach Stuttgart geholt. Die Mannschaft besteht aus vielen jungen und unerfahrenen Spielern, auf die der Verein – wie später öfter – aufgrund von finanziellen Mängeln setzen muss.

 

Der Hundert-Tore-Sturm

Zum Saisonauftakt steht gleich das Stadtderby gegen die Stuttgarter Kickers an. 27.500 Zuschauer sehen ein spannungsvolles, aber torloses Remis zwischen den Rivalen. Der VfB deutet aber an, dass die neu zusammengestellte Mannschaft Potenzial hat. Vor allem die Offensive besticht im späteren Saisonverlauf. Es ist vom „Hundert-Tore-Sturm“ die Rede, da der VfB insgesamt 100 Saisontore erzielt. Die vier Stürmer im Kader machen zwar nur 42 davon (Hitzfeld 22, Hoeneß 13, Jank 6, Beck 1), doch der ominpräsente Kapitän Hermann Ohlicher (15 Treffer), Jungstar Hansi Müller (8) sowie die pfeilschnellen Außen Bernd Martin (7) und Markus Elmer (11) unterstützen sie nach Kräften.

Organisiert wird die Hintermannschaft von Dragan Holcer. Der umsichtige Libero fehlte als einziger Spieler des Kaders keine einzige Minute. Am Ende reicht dem VfB ein Remis bei Eintracht Trier, um den Vorsprung von einem Punkt und dem um 15 Treffer besseren Torverhältnis auf den TSV 1860 München zu halten – Endstand 0:0, der VfB war wieder erstklassig.

Wir haben in unserem Archiv gekramt und einige Bilder aus der Saison zusammengestellt.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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