Der VfB feiert zu recht den Einzug in das DFB-Pokalendspiel in Berlin. Beim 2:1-Sieg gegen den SC Freiburg hat die Stuttgarter Mannschaft vor allem in kämpferischer Hinsicht eine starke Leistung geboten. Die Einzelkritik.

Stuttgart - So viel Jubel, so viel Heiterkeit. Der VfB hat es tatsächlich nach Berlin geschafft und spielte dabei genau so, wie es sich die Stuttgarter Fans wünschen: mit großem Willen und hohem Tempo. Der Brustringer sah eine entschlossene Mannschaft und goutiert dies auch in seiner Einzelkritik, nur die Note für das Pokal-T-Shirt („Wir können alles. Auch Berlin“ – Häh?) verkneift er sich lieber.

 

Sven Ulreich: Note 2,5

Auch er trug mit einer starken Parade bei einem Schuss von Max Kruse zum Finaleinzug bei. Und: er peitschte immer wieder das Publikum an, was gar nicht nötig gewesen wäre.

Gotoku Sakai: Note 3

Engagiert ist der Japaner immer – diesmal war er besonders aufgedreht. Er neigt manchmal dazu, etwas übermotiviert zu sein, doch hatte er seine rechte Abwehrseite meist im Griff.

Antonio Rüdiger: Note 3

Fußballerisch hat der Nachwuchsspieler noch Nachholbedarf – im Zweikampf und Kopfballspiel aber verfügt er über große Stärken. Bot wieder eine im Rahmen seiner Möglichkeiten sehr ordentliche Partie.

Georg Niedermeier: Note 3

Schonte auch diesmal weder sich und schon gar nicht die Gegner und hatte somit einigen Anteil daran, dass die Freiburger nur selten gefährlich vor das Stuttgarter Tor kamen. Niedermeier ist kein Fußballästhet, dafür ein wichtiger Mannschaftsspieler.

Cristian Molinaro: Note 3

Unspektakuläre Partie des Italieners, der sich vor allem darauf konzentrierte, in der Defensive keine Fehler zu machen. Das gelang meistens.

Maxims Standards sind immer gefährlich

Christian Gentner: Note 3

Überzeugte wie alle anderen kämpferisch und gab die Vorlage zum Siegtreffer. Das gepflegte Spiel blieb etwas auf der Strecke.

Arthur Boka: Note 2,5

Im Stile eines Torjägers verwertete er das Zuspiel von Ibrahima Traoré zum 1:0. Beim Ausgleich jedoch lief er vergeblich hinter Jan Rosenthal her. Dennoch: im Mittelfeld ist der gelernte Verteidiger eine Entdeckung.

Alexandru Maxim: Note 3

Gefiel auch diesmal mit gefährlichen Standards und sehenswerter Ballbehandlung. Im Zweikampf hat er nach wie vor ein paar Schwächen. Trotzdem ist er spielerisch eine große Bereicherung.

Martin Harnik: Note 2,5

Zwei gute Chancen vergab der Offensivspieler in der Anfangsphase und ließ sich davon nicht beirren. Beim dritten Mal war er zur Stelle und köpfte den VfB nach Berlin. Überzeugte zudem mit großem Laufpensum.

Ibrahima Traoré: Note 2,5

Feine Vorarbeit zum 1:0 und auch ansonsten sehr agil. Seine Schnelligkeit war auch diesmal ein echter Trumpf.

Vedad Ibisevic: Note 3,5

Seine Torgefahr ist in den vergangenen Wochen auf der Strecke geblieben, an der Einsatzfreude aber gibt es wenig zu mäkeln.