In einem spannenden Spiel gegen Arminia Bielefeld zeigt der VfB Stuttgart einen starken Willen und wird dafür belohnt. Das Team kann sich erneut auf den Stürmer Simon Terodde verlassen.

Sport: Dirk Preiß (dip)

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat im Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld mit viel Mühe 3:2 gewonnen. Dank einer Energieleistung – und Simon Terodde. Der Vorstand des Vereins verfolgte auf der Tribüne eine Zitterpartie.

 

Spielidee: Hannes Wolf brachte zur Abwechslung mal wieder eine Aktion mit Seltenheitswert. Der Trainer des VfB Stuttgart änderte seine Startelf im Vergleich zum Derbysieg gegen den Karlsruher SC (2:0) nicht. Eine spielstarke Mittelfeldzentrale (Ebenezer Ofori und Berkay Özcan) sollte das Offensivquartett absichern und in Szene setzen. Kapitän Christian Gentner agierte im 4-2-3-1-System als Spielmacher. Ebenfalls wieder dabei: Alexandru Maxim – allerdings nicht im Zentrum, sondern auf Linksaußen. Dort konnte er seine technischen Fähigkeiten einbringen, insgesamt fehlt dem VfB derzeit aber ein Stück weit das Tempo vor dem gegnerischen Tor.

Spielentscheidend: „Wir haben eine unfassbare Mentalität gezeigt“, sagte Simon Terodde nach der Partie. Erst hatte der VfB das 0:1 hinnehmen müssen, später das 2:2, dennoch gelang noch der Sieg. Das zeigt: Zu Qualität und Fitness kommt der Wille, Rückschlägen zu trotzen. Dieser Mix rettete gegen Dynamo Dresden (3:3) und in München (1:1) je einen Punkt – und war am Ende auch in Bielefeld entscheidend. „Es war ein wichtiges Signal, dass wir solch ein Spiel dank einer Energieleistung auch mal gewonnen haben“, sagte Sportvorstand Jan Schindelmeiser.

Spielentscheider: „Heute ja“, antwortete Hannes Wolf auf die Frage, ob Simon Terodde für den VfB die Lebensversicherung sei. Nach dem spektakulären Ausgleich durch Alexandru Maxim war es erneut der Mittelstürmer, der den Roten den Sieg sicherte. Zweimal schaufelte er den Ball gekonnt über Arminia-Keeper Daniel Davari. „Da hat er ein feines Füßchen bewiesen“, scherzte Abwehrspieler Timo Baumgartl. An der Tabellenführung hat Terodde mit seinen nun 19 Treffern auf jeden Fall einen gehörigen Anteil.

Wortspiel: „Wir wünschen uns schon mehr Souveränität in solchen Phasen“, sagte Sportvorstand Jan Schindelmeiser, der mit Präsident Wolfgang Dietrich auf der Tribüne um den Sieg zitterte. Nachdem der VfB das Spiel gedreht hatte und 2:1 in Führung lag, gelang es nicht, Ruhe und Kontrolle in die Partie zu bringen. „Wir haben uns zu weit nach hinten fallen lassen“, analysierte Timo Baumgartl. So fiel das 2:2 und es wurde noch eine ganz enge Kiste. „Es war ein spektakuläres Spiel“, sagte Hannes Wolf.

Spielplan: Nach nun zwei Siegen in Folge sieht sich der VfB gerüstet für das Spitzenspiel am Montag (20.15 Uhr) gegen Verfolger Union Berlin. „Auch da fällt keine Entscheidung im Kampf um den Aufstieg“, sagte Jan Schindelmeiser, „aber es ist ein eminent wichtiges Spiel.“ Mit einem Sieg könnte der VfB den Abstand auf die Eisernen auf sechs Punkte vergrößern. „Das wäre schon eine ganze Menge“, sagte Schindelmeiser.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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