Aufgrund von S-21-Arbeiten im Hauptbahnhof gibt es einige Änderungen im S-Bahn-Verkehr. Das betraf an diesem Wochenende erstmals die Fans des VfB Stuttgart. So verlief die Anreise.

Stuttgart - Zwischen Gleis 1 und 2 des Stuttgarter Hauptbahnhofs herrscht Gedränge. Rot-Weiße Fan-Accessoires zeugen davon, wo es die meisten andrängenden Menschen hinzieht: Zum Heimspiel des VfB. Die hinteren Wagen der S2 nach Schorndorf sind proppenvoll. „Gehen Sie weiter nach vorn“, mahnt ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn und blockiert die Türen. „Sie haben noch fünf Minuten.“ An diesem Wochenende ist es noch etwas voller als sonst: Bis Mitte Februar gibt es wegen S-21-Arbeiten im Hauptbahnhof Änderungen im S-Bahnverkehr.

 

„Ich bin überrascht, wie gut es bislang läuft“, beurteilt Hannes Frey (19) die Situation am späten Samstagmittag. Die Leute sind informiert und selbst die Fußballfans, die schon etwas angetrunken herkommen, werden nicht unangenehm.“ Der Student, der seinen ersten Arbeitstag als Ansprechpartner in roter Weste absolviert, ist erfreut, wie wenig Probleme es gibt.

Die Stimmung ist gut

Sven (21) und seine Begleiter sind weniger zufrieden. „Dass die Bahnen bei Heimspielen überfüllt sind, ist nichts Neues“, gibt er zu verstehen. „Dass man an ein Gleis geschickt wird und dann mitbekommt, dass die Bahn anderswo abfährt, während man wartet, ist aber nicht so optimal. Wir nehmen jetzt die Straßenbahn.“

An den Tiefbahngleisen Richtung Filderstadt und Messe ist die Lage ähnlich ruhig wie am vorigen Wochenende. Nur die ausgefallene Rolltreppe nach oben sorgt bei einigen Ballsportfreunden für Unmut. „Ist das Schikane?“ frotzelt ein leicht ergrauter Herr. „Nein, das ist Training“, kontert sein Nebenmann. Der Dialog ist kennzeichnend für die Stimmung. Trotz vereinzelter Sprints zum nächsten Anschluss lautet das Zwischenfazit: Weitgehend unaufgeregt.