Auf Facebook wünschen sich immer mehr die Rückkehr von Andreas Hinkel. Der ist gerührt.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Stuttgart - Sie heißen "Andreas Hinkel wieder zum VfB" oder "Für eine Rückkehr von Andreas Hinkel zum VfB Stuttgart" und gewinnen in diesen Tagen praktisch minütlich mehr Mitglieder: Im sozialen Netzwerk Facebook ist so etwas wie eine kleine Andreas-Hinkel-Euphorie ausgebrochen.

Seit der Abwehrspieler bei der Bundesliga-Mannschaft des VfB Stuttgart mittrainiert, um sich fit zu halten, wittern viele seiner Fans Morgenluft und tun lautstark kund, was sie sich wünschen: Dass die Roten ihr 29-jähriges Eigengewächs zurück in ihren Reihen aufnehmen.

 

Andreas Hinkel selbst ist gerührt: "Freunde haben mich auf die Aktion aufmerksam gemacht. Es freut mich natürlich riesig, dass ich bei vielen Fans noch in guter Erinnerung bin."

"Zuschlagen, bevor es zu spät ist"

Drei Gruppen zum Thema gibt es mittlerweile, zusammen haben sie fast 600 Mitglieder (Stand: 26.8.2011, 14.30 Uhr). Auf "Andreas Hinkel wieder zum VfB", der mit momentan 465 Mitgliedern (Stand: 26.8.2011, 14.30 Uhr) beliebtesten Facebook-Seite dieser Art, fordern die Hinkel-Anhänger VfB-Manager Fredi Bobic auf "endlich zu handeln". "Hinkel hat mehr drauf als beide, die der VfB aktuell hinten rechts hat", urteilt ein User und ein anderer fordert die Führung der Roten auf: "Zuschlagen, bevor es zu spät ist!"

Rolf Kappler hat die Facebook-Seite gegründet. Von einer Andreas-Hinkel-Euphorie möchte er zwar nicht sprechen, "aber es gibt doch einige, die ihm zutrauen würden, nach entsprechendem Trainingsverlauf die Lücke hinten rechts beim VfB auszufüllen." Kapplers Argumente teilen viele: "Hinkel ist ablösefrei und möchte, was man so hört und liest, nur einen stark leistungsbezogenen Vertrag. Also null Risiko für den VfB. Da müsste man doch zugreifen."

Auch auf Andreas Hinkels eigener Facebook-Seite "Andreas Hinkel - die offizielle Seite" (knapp 2900 Fans; Stand: 26.8.2011, 14.30 Uhr) gibt es kein anderes Thema mehr. "Was muss noch passieren, dass sie dich verpflichten?", fragt sich eine Userin, während eine andere meint: "Wir brauchen doch einen guten Rechtsverteidiger - warum nicht Andi? Er verdient DEFINITIV eine Chance, zumal er mit ganzem Herzen ein Roter ist!"

Der Zuspruch tut Andreas Hinkel gut, dennoch kann er nicht mehr, als seine Fans um Geduld zu bitten: "Mal schauen, was die Zukunft bringt. Der VfB war, ist und bleibt ein spezieller Club für mich."

"Bei Andi stimmt die Einstellung"

Benjamin Layer, Vorstand des offiziellen VfB-Fanclubs "Weiß-Rote Schwoba Leutenbach 2002" ehemals "Andreas Hinkel Fanclub Leutenbach 2002", sieht das so: "Wenn's sportlich stimmt, würden wir uns natürlich sehr über seine Rückkehr freuen. Allerdings muss man die Entscheidung natürlich den Verantwortlichen beim VfB überlassen." Von einem ist Benjamin Layer aber überzeugt: "Bei Andi stimmt die Einstellung. Er identifiziert sich tausendprozentig mit dem VfB."

Umbenennen würden sich die "Weiß-Rote Schwoba" im Fall von Hinkels Rückkehr allerdings nicht, stellt Layer klar: "Man kann nicht die ganze Zeit hin- und hertauschen. Das hat aber nichts mit unserer Freundschaft zu ihm zu tun - das weiß der Andi auch."