Thomas Hitzlsperger wird den VfB Stuttgart vorzeitig verlassen. Beim Heimspiel gegen den FC Augsburg soll er verabschiedet werden. Was sagt Präsident Claus Vogt zum vorzeitigem Abschied?

Am 31. März endet die Zeit von Thomas Hitzlsperger beim VfB Stuttgart. Am Samstag wird der 39-Jährige bei der Partie gegen den FC Augsburg zum letzten Mal als Vorstandsvorsitzender bei einem Spiel auftreten – eine Verabschiedung vor über 50.000 VfB-Fans soll stattfinden. Eigentlich wäre Hitzlsperger bis 31. Oktober im Amt gewesen. Doch er und der Verein einigten sich auf einen vorzeitigen Abschied. Ab Montag übernimmt dann der vom 1. FC Köln kommende Thomas Wehrle die Arbeit von Hitzlsperger.

 

Hinter den Kulissen gibt es Ärger

Klingt eigentlich nach einem harmonischen Übergang – doch von Harmonie war nach Informationen unserer Zeitung beim VfB in den vergangenen Tagen nur wenig zu spüren. Hinter den Kulissen hat es wieder gerumpelt – und in einer Hauptrolle steckt Präsident Claus Vogt. Denn seit vergangenem Dezember ist zwar der Wechsel in der Führungsetage des Fußball-Bundesligisten bekannt, doch monatelang hatte sich der Präsident in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender offenbar nicht aktiv darum gekümmert, wie die Stabübergabe tatsächlich erfolgen soll. Die ganzen Hintergründe zum Ärger rund um den Abschied von Hitzlperger lesen Sie >>> hier <<<.

Claus Vogt bedankt sich beim 39-Jährigen

Am Donnerstagabend veröffentlichte der abstiegsbedrohte Bundesligist eine Pressemitteilung zum vorzeitigen Abschied seines Vorstandsvorsitzenden. Darin bedankt sich Präsident Vogt beim scheidenden 39-Jährigen. „Thomas Hitzlsperger hat den VfB Stuttgart sowohl als Spieler als auch als Vorstandsvorsitzender positiv geprägt, verändert und mit Mut auch durch schwierige Zeiten geführt. Die sportliche und strategische Neuausrichtung unseres VfB mit einem klaren Bekenntnis zu den ‚Jungen Wilden’ und die klare gesellschaftliche Positionierung des Clubs werden von seiner Amtszeit ebenso in Erinnerung bleiben wie das erfolgreiche Management der Corona-Folgen oder der Umbau der Strukturen in der AG“, steht in der Mitteilung geschrieben. Zudem verließe Hitzlesperger den Verein als Freund. Die Türen beim VfB stünden für den Deutschen Meister von 2007 immer offen, heißt es weiter.

„Alexander Wehrle erhält von mir jede Unterstützung“

Auch Thomas Hitzlsperger kommt zu Wort. „Der Schritt, Stuttgart und den VfB zu verlassen, fällt mir nicht leicht. Der Verein, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Fans, die Stadt bedeuten mir viel und ich verdanke ihnen allen sehr viel. In Stuttgart und beim VfB habe ich als Spieler und Verantwortlicher große Momente gefeiert, aber auch ein paar bittere Momente durchlebt“, wird er zitiert.

Nun sei ein reibungsloser und professioneller Übergang auf der Position des Vorstandsvorsitzenden wichtig, um sich ganz dem Abstiegskampf zu widmen. „Alexander Wehrle erhält von mir jede Unterstützung und jede Information, die er braucht“, so Hitzlsperger, der sich zudem auch noch über Twitter bei den VfB-Fans meldete. „Liebe VfB‘ler, 1893 mal DANKE für die vergangenen 6 Jahre. Wir haben nichts ausgelassen. Es war eine intensive Zeit für die ich unendlich dankbar bin. Ihr seid großartig und der VfB der beste Club der Welt“.