Im Ringen um die Besetzung des Präsidentenamts beim VfB Stuttgart wird auch vor äußerst zwielichtigen Methoden nicht zurückgescheut. Amtsinhaber Claus Vogt und Herausforderer Pierre-Enric Steiger trifft daran keine Schuld – am Werk sind andere Kräfte.

Stuttgart - Wenn der Eindruck nicht trügt, kann niemand Pierre-Enric Steiger vorwerfen, sich nicht mit hehren Absichten um das Amt des Präsidenten beim VfB Stuttgart beworben zu haben. Der Chef der Björn-Steiger-Stiftung würde gerne den Abteilungen seines Lieblingsvereins zu größerer Bedeutung verhelfen und die Rechte der Mitglieder gegenüber der ausgegliederten AG stärken. Doch musste der Mann, der im Präsidialrat seiner Stiftung mit Persönlichkeiten wie Liz Mohn, der Grande Dame des Medienkonzerns Bertelsmann, zu tun hat, schnell merken, wie rau der Wind im Fußballgeschäft ist. Man könnte es ihm nicht verdenken, sollte er sich mittlerweile die Frage stellen: Was habe ich mir nur angetan?