Der VfB Stuttgart erwartet den 1. FC Heidenheim im ersten Pflichtspiel des Jahres. Auf dem Papier ist es ein Spitzenspiel der zweiten Fußballliga. Doch es ist noch viel mehr – wie ein Blick auf die Gäste zeigt.

Sport: Carlos Ubina (cu)

Stuttgart - Der 1. FC Heidenheim ist gut durch die Wintervorbereitung gekommen. Zumindest gemessen an den Testspielergebnissen. Vier Spiele gab es – und vier Siege. Die letzte Freundschaftspartie vor dem Pflichtspielauftakt an diesem Mittwoch (18.30 Uhr) beim VfB Stuttgart gewann die Mannschaft von Frank Schmidt mit 3:0 gegen den österreichischen Fußball-Zweitligisten Austria Lustenau.

 

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Doch der Trainer weiß, dass er diese Ergebnisse nicht überbewerten darf. Dennoch gehen die Heidenheimer mit Selbstvertrauen in die Begegnung mit dem Tabellendritten. Sie liegen nur einen Punkt hinter den Stuttgartern, verfügen über die beste Defensive (18 Gegentore in 18 Spielen) und hegen durchaus Ambitionen nach oben. Richtig laut wird das mit dem Bundesliga-Aufstieg in Heidenheim niemand formulieren, aber die Mannschaft um den Kapitän Marc Schnatterer ist gewachsen, sie ist stark und Schmidt allein steht für Trainerqualität.

Frank Schmidt prägt eine Ära

Seit 13 Jahren hat der 46-jährige Heidenheimer das sportliche Sagen an der Brenz. Damit hat der ehemalige Abwehrspieler gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Holger Sanwald eine Ära geprägt. Und nur zum Vergleich: der VfB hat seit 2007 allein 17 Cheftrainer (ohne Interimstrainer) verschließen. Diese personelle Kontinuität ist die Basis des Heidenheimer Erfolgs. Club, Coach und Mannschaft haben sich mit ihrem Powerfußball entwickelt. Dennoch sind die Gäste nicht ganz ohne Sorgen. Der Mittelfeldspieler befindet sich nach einer Knieverletzung im Aufbautraining. Marnon Busch, Norman Theuerkauf und Tim Kleindienst haben wegen Verletzung und Krankheit Teile der Vorbereitung verpasst. Gegen den VfB sollen sie den FCH aber wieder stabilisieren.

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