Sport: Dirk Preiß (dip)

Von der Regionalliga ging es in die dritte Liga, fünf Jahre später stieg der 1. FCH in die zweite Liga auf, derzeit steht er auf Platz fünf. Immer mit dabei: Marc Schnatterer, über den Holger Sanwald sagt: „Gemeinsam mit Trainer Frank Schmidt steht er für unsere erfolgreiche Entwicklung in den vergangenen Jahren.“ Dazu kommt: Strukturell hat sich der Club mitentwickelt. „Das hat mir imponiert“, sagt Schnatterer, „hier ist nichts Knall auf Fall entstanden. Es wurde immer Stück für Stück angepasst.“ Das Stadion steht sinnbildlich dafür.

 

10 000 Zuschauer passten 2009 in die umgebaute Arena, 13 000 betrug die Kapazität 2013, aktuell passen 15 000 Fans hinein, eine nochmalige Erweiterung ist möglich. Und: Rechtzeitig für das Gastspiel des VfB ist der erweiterte Businessbereich fertig geworden. So ist sogar die Bundesliga längst ein Thema. Auch für Marc Schnatterer.

Der erinnert sich mit glänzenden Augen an den 2:1-Hinspielsieg seines FCH in der Mercedes-Benz-Arena. „Da ist ein Traum wahr geworden“, sagt er, gibt aber auch zu: „Am liebsten hätte ich in der ersten Liga gegen den VfB gespielt.“ Was vermutlich sogar machbar gewesen wäre. Marc Schnatterer hatte jedenfalls nicht nur einmal die Möglichkeit, per Vereinswechsel nach oben zu klettern. Der SC Paderborn war mal ein Thema, auch der FC Augsburg. Doch wusste er auch stets, was er aufgeben würde. Das familiäre Umfeld in Heidenheim. Die Wertschätzung, die ihm Trainer, Verein und Fans entgegenbringen. Die Freiheit, die ihm Frank Schmidt auf dem Spielfeld lässt. Die speziellen Beziehungen, zum Beispiel jene zu einer deutsch-italienischen Familie, über deren Pizzeria er lange Jahre gewohnt hat. Marc Schnatterer sagt: „Ich bin ein Wohlfühlfußballer. Das Drumherum muss stimmen.“ Und keines der Angebote sei letztlich so verlockend gewesen, als dass er diesen Wohlfühlfaktor riskiert hätte. Sein Vertrag in Heidenheim gilt bis 2020.

Sein Vertrag läuft noch bis 2020

Für diese Sache mit dem Oberhaus gibt es daher auch nicht viele Optionen. „In die Bundesliga wechseln werde ich wohl nicht mehr“, sagt Schnatterer und lacht. Es müsste also schon mit dem FCH hochgehen. „Warum sollte das nicht klappen?“, fragt er und ahnt: „Wenn ein Jahr perfekt läuft, können wir oben anklopfen.“ Und wenn nicht? Wird Marc Schnatterer irgendwann („2020 muss nicht meine Deadline sein, ich habe gute Knochen“) dennoch zufrieden seine Karriere beenden – ein Anschlussjob im Club ist längst geplant. „Es gibt nichts, was ich bereue“, sagt er und grinst, als er ergänzt: „Aber vielleicht denkt ja der eine oder andere Verein, dass er eine Chance verpasst hat.“ Womöglich sogar der VfB Stuttgart?

In der D- und C-Jugend kickte der Junge aus Bönnigheim bei den Roten, wurde dann aber für zu klein und schmächtig befunden. Später klopfte Rainer Adrion noch einmal an. Marc Schnatterer wollte sein letztes Schuljahr lieber in der Heimat absolvieren, danach gab es nie mehr eine Anfrage aus Stuttgart. Der aktuell zweitbeste Scorer der zweiten Liga (sieben Tore, acht Vorlagen) nahm den Umweg (SGV Freiberg, KSC, Heidenheim) – der ihn an diesem Freitag doch wieder mit dem VfB zusammenbringt.

Wie Heidenheim nach oben kam

Von der Regionalliga ging es in die dritte Liga, fünf Jahre später stieg der 1. FCH in die zweite Liga auf, derzeit steht er auf Platz fünf. Immer mit dabei: Marc Schnatterer, über den Holger Sanwald sagt: „Gemeinsam mit Trainer Frank Schmidt steht er für unsere erfolgreiche Entwicklung in den vergangenen Jahren.“ Dazu kommt: Strukturell hat sich der Club mitentwickelt. „Das hat mir imponiert“, sagt Schnatterer, „hier ist nichts Knall auf Fall entstanden. Es wurde immer Stück für Stück angepasst.“ Das Stadion steht sinnbildlich dafür.

10 000 Zuschauer passten 2009 in die umgebaute Arena, 13 000 betrug die Kapazität 2013, aktuell passen 15 000 Fans hinein, eine nochmalige Erweiterung ist möglich. Und: Rechtzeitig für das Gastspiel des VfB ist der erweiterte Businessbereich fertig geworden. So ist sogar die Bundesliga längst ein Thema. Auch für Marc Schnatterer.

Der erinnert sich mit glänzenden Augen an den 2:1-Hinspielsieg seines FCH in der Mercedes-Benz-Arena. „Da ist ein Traum wahr geworden“, sagt er, gibt aber auch zu: „Am liebsten hätte ich in der ersten Liga gegen den VfB gespielt.“ Was vermutlich sogar machbar gewesen wäre. Marc Schnatterer hatte jedenfalls nicht nur einmal die Möglichkeit, per Vereinswechsel nach oben zu klettern. Der SC Paderborn war mal ein Thema, auch der FC Augsburg. Doch wusste er auch stets, was er aufgeben würde. Das familiäre Umfeld in Heidenheim. Die Wertschätzung, die ihm Trainer, Verein und Fans entgegenbringen. Die Freiheit, die ihm Frank Schmidt auf dem Spielfeld lässt. Die speziellen Beziehungen, zum Beispiel jene zu einer deutsch-italienischen Familie, über deren Pizzeria er lange Jahre gewohnt hat. Marc Schnatterer sagt: „Ich bin ein Wohlfühlfußballer. Das Drumherum muss stimmen.“ Und keines der Angebote sei letztlich so verlockend gewesen, als dass er diesen Wohlfühlfaktor riskiert hätte. Sein Vertrag in Heidenheim gilt bis 2020.

Sein Vertrag läuft noch bis 2020

Für diese Sache mit dem Oberhaus gibt es daher auch nicht viele Optionen. „In die Bundesliga wechseln werde ich wohl nicht mehr“, sagt Schnatterer und lacht. Es müsste also schon mit dem FCH hochgehen. „Warum sollte das nicht klappen?“, fragt er und ahnt: „Wenn ein Jahr perfekt läuft, können wir oben anklopfen.“ Und wenn nicht? Wird Marc Schnatterer irgendwann („2020 muss nicht meine Deadline sein, ich habe gute Knochen“) dennoch zufrieden seine Karriere beenden – ein Anschlussjob im Club ist längst geplant. „Es gibt nichts, was ich bereue“, sagt er und grinst, als er ergänzt: „Aber vielleicht denkt ja der eine oder andere Verein, dass er eine Chance verpasst hat.“ Womöglich sogar der VfB Stuttgart?

In der D- und C-Jugend kickte der Junge aus Bönnigheim bei den Roten, wurde dann aber für zu klein und schmächtig befunden. Später klopfte Rainer Adrion noch einmal an. Marc Schnatterer wollte sein letztes Schuljahr lieber in der Heimat absolvieren, danach gab es nie mehr eine Anfrage aus Stuttgart. Der aktuell zweitbeste Scorer der zweiten Liga (sieben Tore, acht Vorlagen) nahm den Umweg (SGV Freiberg, KSC, Heidenheim) – der ihn an diesem Freitag doch wieder mit dem VfB zusammenbringt.

In der rustikal schicken Loge wird dann Klaus Mayer sitzen. Viertausender braucht auch der Aufsichtsratschef nicht beim Blick hinaus. So ein Gipfeltreffen mit dem VfB ist ihnen in Heidenheim viel lieber.