Gegen Hoffenheim durfte er nur in den letzten Minuten ran, nun steht VfB-Neuzugang Geoffroy Serey Dié in der Partie gegen Borussia Dortmund am Freitagabend wohl vor seinem Startelfdebut. Er könnte den gesperrten Christian Gentner ersetzen.

Stuttgart - Im richtungsweisenden Spiel um den Klassenerhalt gegen Borussia Dortmund steht Neuzugang Geoffroy Serey Dié vor seinem ersten Einsatz in der Starformation des VfB Stuttgart. Der Nationalspieler der Elfenbeinküste ist beim Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga am Freitagabend erster Ersatzkandidat für den gelb-gesperrt fehlenden Kapitän Christian Gentner.

 

Moritz Leitner konnte unter der Woche „nicht voll mittrainieren“, wie VfB-Trainer Huub Stevens am Donnerstag mitteilte. Der Mittelfeldspieler wird gegen seinen Ex-Club aber wohl auflaufen können. Der VfB hofft gegen den Tabellen-15. auf seinen ersten Sieg in der Rückrunde.

Mit mageren fünf Punkten und 4:19 Toren weist der VfB die mit Abstand schlechteste Heimbilanz aller Erstligisten auf. Zuhause gelang den völlig verunsicherten Stevens-Schützlingen bei bislang zehn Auftritten ein einziger Sieg - am 27. September gegen Hannover 96 (1:0). Und seit quälend langen 554 Minuten glückte den Stuttgartern in der Mercedes-Benz-Arena kein Treffer mehr.

Immerhin spricht die Statistik für ein Ende dieser Misere: In den zurückliegenden acht Punktspielen erzielte Stuttgart immer mindestens einen Treffer gegen das Team von Jürgen Klopp. Und der seit über einem Jahr unter Ladehemmung leidende einstige Tor-Garant Vedad Ibisevic bezwang Roman Weidenfeller schon sechsmal - und damit so häufig wie keinen anderen Bundesliga-Keeper. Vielleicht kann der Stürmer in seinem 200. Ligaspiel endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern.

Stevens bescheinigte Ibisevic eine gute Form und Torquote im Training, wie auch dessen Mannschaftskollegen. „Die Spieler treffen im Training, aber der Knoten muss im Spiel platzen“, forderte er. Um gegen die Borussia den so sehnlichst erwünschten und dringend benötigten Dreier zu schaffen, müsse der VfB „als Mannschaft auftreten und jeder Einzelne über die 90 Minuten hundertprozentig konzentriert sein“. Die außergewöhnliche Bedeutung dieser Partie ist laut Stevens allen Stuttgartern klar: „Ich weiß das - und die Jungs wissen das.“