Das brisante Derby zwischen dem VfB Stuttgart und dem Karlsruher SC werden weniger Zuschauer im Stadion verfolgen. Grund dafür sind strengere Sicherheitsmaßnahmen. Auch VfB-Fans sind betroffen.

Digital Desk: Johannes Röckinger (jor)

Stuttgart - Das Derby zwischen dem VfB Stuttgart und dem Karlsruher SC werden in diesem Jahr weniger Fußballfans in der Mercedes-Benz-Arena verfolgen als noch vor zwei Jahren. Nach Absprachen mit Behörden und Polizei wurde das Gästekontingent reduziert. Zudem wurden nach Angaben des VfB Stuttgart rund um den Auswärtsblock keine Tickets für Plätze angeboten. Ein sogenannter Pufferbereich wird eingerichtet.

 

„Diese Maßnahmen reduzieren das Fassungsvermögen des Gästesektors, aber auch der Gegengerade sowie der Untertürkheimer Kurve“, erklärt VfB-Pressesprecher Tobias Herwerth in einer schriftlichen Mitteilung. Nach Angaben des Karlsruher SC hat der Verein aus der Fächerstadt 3750 Tickets für das ausverkaufte Zweitligaspiel am 24. November (Anpfiff 13.30 Uhr) erhalten, die bereits alle vergriffen sind.

Leuchtraketen fliegen aufs Spielfeld

Chancen auf eine Karte hatten laut KSC nur Dauerkartenbesitzer und Vereinsmitglieder des badischen Zweitligisten. „Natürlich hätten wir uns in so einem Derby über mehr Unterstützung gefreut, aber die Sicherheitsmaßnahmen lassen das nicht zu“, sagt Florian Kornprobst aus der Presseabteilung des Karlsruher SC. Normalerweise hat die Mercedes-Benz-Arena ein Fassungsvermögen von etwas über 60.000 Zuschauern. Wie viele Plätze durch die Maßnahmen insgesamt wegfallen, wollte Tobias Herwerth derweil noch nicht verraten. „Die Details dazu werden wir rechtzeitig bekanntgeben“, so der Pressesprecher.

Vor zwei Jahren drohte der Schiedsrichter, das brisante Schwaben-Baden-Derby, bei dem nach Angaben des KSC rund 6000 Gästefans dabei waren, vorzeitig zu beenden. KSC-Fans zündeten im Gästeblock zahlreiche Bengalos und feuerten Leuchtraketen aufs Spielfeld. In der 18. Minute wurde das Spiel, das der VfB mit 2:0 gewann, für eine kurze Zeit unterbrochen. In diesem Jahr will man Ähnliches nun also mit neuen Sicherheitsmaßnahmen verhindern – ob diese Erfolg haben, bleibt abzuwarten.