Der VfB Stuttgart überzeugt gegen den SV Sandhausen nicht immer, kann sich am Ende aber auf seine Einzelkönner um Simon Terodde und Carlos Mané verlassen. Unsere Fünferkette.

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Stuttgart - Für den VfB Stuttgart geht es in der 2. Fußball-Bundesliga weiterhin in Richtung Rückkehr in die 1. Liga. In unserer Fünferkette beleuchten wir das Spiel nochmal nach verschiedenen Kriterien.

 

Spielplan Beim 2:1 (1:0)-Sieg des VfB Stuttgart in der zweiten Fußball-Bundesliga erwies sich der Tabellen-Siebte SV Sandhausen vor 44.560 Fans in der Mercedes-Benz-Arena als die befürchtet harte Nuss. „Das Gefährlichste an Sandhausen ist der Name Sandhausen – denn in der Mannschaft steckt viel mehr Qualität als mancher denkt“, resümierte der VfB-Manager Jan Schindelmeiser. Gegen den SVS, der zuvor in vier Zweitligapartien ohne Gegentor geblieben war, probierte es der VfB zunächst mit viel Ballsicherheit aus einer stabilen Abwehr heraus. Die vielen langen Bälle und Steilpässe in die Spitze brachten die Gäste allerdings lange Zeit nicht ernsthaft in Gefahr.

Spielentscheidend Der VfB trat mit zwei Rückrundensiegen im Rücken (1:0 auf St. Pauli, 2:0 gegen Düsseldorf) als Tabellenführer zunächst mit mehr Ballsicherheit und Souveränität auf. Um den Sandhäuser Abwehrriegel aber letztlich zu knacken, brauchte es die individuelle Klasse einzelner Stuttgarter Akteure. Einmal mehr machte der kleine Künstler aus Portugal, die Sporting-Lissabon-Leihgabe Carlos Mané, auf dem rechten Flügel den Unterschied aus. Kurz vor der Halbzeitpause setzte sich Mané im Eins-zu-Eins gegen mehrere Gegenspieler durch – und war lediglich durch ein Foul im Strafraum zu stoppen. Simon Terodde brachte den VfB so mit einem eiskalt verwandelten Elfmeter ins rechte untere Eck mit 1:0 in Führung (45.).

Spielentscheider „Ich profitiere ja auch extrem von der Mannschaft“, sagt Simon Terodde, denn er ist ein bescheidener Torjäger. Zwölf Tore hat der 29-Jährige in den vergangenen elf Zweitligapartien für den VfB geschossen. Saisontor Nummer 14 war der erlösende 2:1-Siegtreffer. Wieder hatte Carlos Mané die Vorarbeit geleistet: Diesmal mit einer gut getimten Flanke von rechts. Terodde wiederum nahm den Ball per Seitfallzieher volley mit rechts (85.), ehe sich die Fans bei Sonnenschein aber kalten Temperaturen im Stadion in den Armen lagen.

Wortspiel „Zum Glück war Simon für uns am Ende noch einmal da. Das ist er ja schon die gesamte Saison“, sagte der VfB-Torhüter Mitch Langerak. Dabei profitierte die Mannschaft auch von den Paraden des Schlussmannes, der in der Schlussphase mehrfach gegen den eingewechselten Sandhäuser Torschützen Richard Sukuta Pasu (61.) und seine Teamkollegen zur Stelle war.

Spielplan An diesem Freitag steht für den VfB an Spieltag 21 die Fahrt auf die Ostalb an. Dort trifft das Team von Trainer Hannes Wolf auf den 1. FC Heidenheim (Anpfiff ist um 18.30 Uhr). Das Hinspiel hatten die Stuttgarter zuhause mit 1:2 verloren.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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