An diesem Montag startet Fußball-Regionalligist VfB Stuttgart II in sein Trainingslager nach Tauberbischofsheim. Trainer Frank Fahrenhorst gibt einen Einblick in den aktuellen Stand der Vorbereitung.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Fußball-Regionalligist VfB Stuttgart II reist an diesem Montag für eine knappe Woche ins Trainingslager nach Tauberbischofsheim. Wir beantworten die wichtigsten Fragen mit Blick auf den Rundenstart am 6. August (14 Uhr) beim Bahlinger SC.

 

Wie lief das letzte Testspiel vor dem Trainingslager? Am Samstag gewann der VfB Stuttgart II bei Verbandsligist Calcio Leinfelden-Echterdingen mit 6:2 (2:2). Trainer Frank Fahrenhorst begann dabei mit folgender Anfangsformation: Glaus – Schuster, Kapp, Chase – Okada, Bazzoli, Landu, Weik – Wolf, Boziaris – Schipplock. Die Tore für den VfB II erzielten Jonas Weik, Patrick Kapp, Anrie Chase, Marco Wolf und Charalampos Drakas (2). VfB-Torhüter Nicolas Glaus hielt zudem einen Foulelfmeter. „Wir haben ein anderes Niveau gezeigt, als bei unserem enttäuschenden 1:1 am vergangenen Mittwoch bei Landesligist TSV Oberensingen. Die Jungs haben eine Reaktion gezeigt“, sagte Fahrenhorst. Allerdings ärgerten ihn auch gegen Calcio die Gegentore vor der Pause: „Da hatten wir nicht die richtige Passschärfe, das hatte etwas von Kinderfußball. Nach dem Wechsel war es dann viel besser.“

Fragezeichen um Ganaus

Wer ist derzeit noch verletzt? Bei Jakov Suver (Knie-Operation), Kevin Grimm (Kreuzbandriss) und Rilind Hetemi (Herzmuskelentzündung) ist offen, wann sie aufs Feld zurückkehren. Bei Jordan Meyer ist nach seinem Kreuzbandriss dagegen mit einem Comeback im Training in zwei bis drei Wochen zu rechnen. Noah Ganaus verletzte sich beim Test gegen Calcio an der Rippe und musste fünf Minuten nach seiner Einwechslung wieder vom Platz genommen werden. „Wir hoffen, dass es nur eine Prellung ist“, sagte Fahrenhorst. Gegen Calcio fehlten zudem Lukas Laupheimer (Nasennebenhöhlenentzüdnung), Julian Kudala (Beckenschiefstand) und Momo Cisse (krank).

Auf welches System setzt Fahrenhorst? Der Coach setzt – analog zu Proficheftrainer Pellegrino Matarazzo – auf eine Dreierkette in der Abwehr. „Mit dieser Grundstruktur wollen wir in die Saison gehen“, sagt der 44-Jährige und liefert die Begründung mit: „Ich habe in meinem Kader sehr viele Spieler, die im Zentrum zum Einsatz kommen können.“ Allerdings ist die Grundordnung dieses Systems nicht in Stein gemeißelt. „Es kann auch sein, dass wir mal mit einem Zehner und zwei Spitzen spielen oder auch einmal auf ein 4-4-2-System umstellen. Diese Variabilität werden wir uns erhalten.“

Wer sind die Kapitäne? Gegen Calcio waren es Sven Schipplock und der vom Regionalligisten FC Astoria Walldorf gekommene Jonas Weik. „Der Fragen nach dem Kapitän und dem Mannschaftsrat werden im Trainingslager final beantwortet“, sagt Fahrenhorst.

Wie lautet das Saisonziel? Neben der individuellen Weiterentwicklung der Spieler strebt der Trainer eine „sorgenfreie Runde“ an. Im Trainingslager sollen dazu wichtige Grundlagen gelegt werden. Zum Ende der Woche steht am 23. Juli (12 Uhr) in Tauberbischofsheim der Härtetest gegen Regionalligarivale Kickers Offenbach an. „Da liegt die Messlatte sehr hoch. Der OFC ist für mich der Topfavorit in der kommenden Saison. Ich bin sehr gespannt, wie weit meine Mannschaft schon ist. Können wir mithalten oder müssen wir Lehrgeld zahlen? Das wird die spannende Frage sein.“