Guido Buchwald hat die Philosophie des VfB Stuttgart kritisiert. Er vermisse einen Leader. Der Weg mit den jungen Wilden sei „der falsche Ansatz“, so der Weltmeister von 1990.

Ehrenspielführer Guido Buchwald hat die Philosophie des kriselnden Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart kritisiert. Der Weltmeister von 1990 vermisst „einen Leader, der die Jungs aufrüttelt“. Der Weg mit den jungen Wilden sei „der falsche Ansatz“, so Buchwald im Interview mit der Schwäbischen Zeitung.

 

Ein Hauptschuldiger für die Misere ist aus Buchwalds Sicht Sportdirektor Sven Mislintat. „Diese Probleme sind zum großen Teil dem Kaderplaner anzukreiden“, sagte der 61-Jährige: „Das ist derjenige, der die Entscheidungen getroffen hat. Torjäger Sasa Kalajdzic ist ja auch nicht spontan gegangen, sondern wollte eigentlich schon ein Jahr vorher wechseln und da hätte man sich rechtzeitig um guten Ersatz kümmern müssen.“

Vor dem 10. Spieltag belegt der VfB ohne Sieg einen Abstiegsplatz. Nach der Trennung von Pellegrino Matarazzo befinden sich die Schwaben derzeit auf Trainersuche. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) erwarten die Stuttgarter Schlusslicht VfL Bochum.