Mehrere Profis des VfB-Gegners gehen vorbelastet in das Hinspiel der Relegation – darunter der beste Torschütze. Aber auch bei den Stuttgartern müssen zwei Spieler aufpassen.

Sport: David Scheu (dsc)

Am kommenden Montag fällt die Entscheidung. Dann tritt der VfB Stuttgart im Rückspiel der Relegation beim Hamburger SV an, wo der letzte freie Platz in der Bundesliga für die kommende Saison vergeben wird. Ob aber beide Mannschaften dann mit ihrer vermeintlich besten Elf antreten können, ist längst nicht sicher. Denn mehreren Spielern droht eine Sperre.

 

Die Gelben Karten aus der regulären Saison werden nämlich in die Relegationsduelle mitgenommen. Und hier stehen insgesamt fünf Akteure bei vier Verwarnungen – womit sie bei einer weiteren am Donnerstagabend im Hinspiel in Stuttgart dann im Rückspiel aussetzen müssten. Auf beiden Seiten handelt es sich ausnahmslos um wichtige Stammspieler.

Zwei VfB-Spieler und drei HSV-Profis stehen bei vier Gelben Karten

Beim VfB haben Flügelstürmer Silas Katompa und Verteidiger Waldemar Anton jeweils vier Gelben Karten auf dem Konto und müssen dementsprechend aufpassen. Mindestens genauso groß sind die Gelbsorgen allerdings bei den Hamburgern, bei denen gleich drei Stammkräften eine Sperre im entscheidenden Rückspiel droht: Mittelstürmer Robert Glatzel, Offensivspieler Sonny Kittel und Verteidiger Jonas David.

Alle drei haben wichtige Rollen im Team von Trainer Tim Walter. Glatzel ist mit 19 Toren bester Hamburger Torschütze und kam in dieser Saison auf so viel Einsatzzeit (3003 Minuten) wie kein anderer HSV-Profi. Kittel stand zuletzt neunmal in Folge in der Startelf und erzielte dabei fünf Tore. Und David ist nach einer schwierigen Hinrunde inzwischen in der Innenverteidigung gesetzt.

Wer sich im Hinspiel eine gute Ausgangsposition verschafft, dürfte also nicht nur vom Ergebnis abhängen. Sondern auch davon, ob die vorbelasteten Profis eine fünfte Gelbe Karte erhalten oder nicht.