Der VfB und der HSV verfahren beim Kartenverkauf für die jeweiligen Heimspiele in der Relegation unterschiedlich – sehr zum Unmut vieler Hamburger Fans.

Sport: David Scheu (dsc)

Beim VfB Stuttgart müssen sich Dauerkarteninhaber keine Gedanken machen: Sie erhalten freien Eintritt für das Heimspiel in der Relegation gegen den Hamburger SV an diesem Donnerstag. Mobile Karten sowie jene aus Plastik werden automatisch freigeschaltet. Wer eine Blockdauerkarte besitzt, erhält sein Ticket per Email.

 

Anders verfährt dagegen der HSV. Wer dort eine Dauerkarte besitzt, muss dennoch für das Rückspiel im Volkspark am kommenden Montag (20.45 Uhr) extra zahlen. Die Preise liegen zwischen 18 Euro (Stehplatz) und 69 Euro (Haupttribüne).

2014 und 2015 kamen Dauerkarteninhaber des HSV noch umsonst zur Relegation

Bei den Anhängern sorgt die Regelung für Frust, den sie in etlichen Kommentaren in sozialen Netzwerken zum Ausdruck bringen. Denn beim HSV ist das Ganze ein Novum: In der Relegation 2014 gegen die SpVgg Greuther Fürth und 2015 gegen den Karlsruher SC war man mit einer Dauerkarte noch umsonst ins Stadion gekommen.

Im vergangenen Jahr gab es eine Sonderregelung, da der Dauerkarten-Verkauf aufgrund der Coronapandemie ausgesetzt war: Wer sich mit einem Dauerkarten-Pfand von 50 Euro seinen Stammplatz für die Zukunft gesichert hatte, erhielt auch ein Vorkaufsrecht für das Relegationsduell gegen Hertha BSC. Dass Dauerkarten-Besitzer jetzt erstmals zahlen müssen, führt der HSV laut „Hamburger Abendblatt“ unter anderem auf die höheren sicherheitsrelevanten Kosten zurück.

Mit einem nicht ausverkauften Stadion ist dennoch nicht zu rechnen: Nach einem Tag hatten sich laut „Abendblatt“ bereits mehr als 60 Prozent der Dauerkarten-Inhaber ihr Ticket für das Relegationsduell gesichert. Bis 18 Uhr an diesem Dienstag können sie noch ihr Vorkaufsrecht in Anspruch nehmen, danach startet am Mittwoch um 11 Uhr der Mitglieder-Vorverkauf. Einen freien Verkauf wird es in Hamburg wie auch beim VfB nicht geben.