Markus Weinzierl zeigt, dass er es ernst meint mit der Förderung des Nachwuchses. Der Trainer des VfB Stuttgart hat zwei Junioren-Nationalspieler aus der U 19 in den Profikader befördert. Beginnt nun eine neue Ära der Jungen Wilden?

Stuttgart - Seit Jahren warten die Fans des VfB Stuttgart darauf, dass endlich wieder Junge Wilde aus dem eigenen Nachwuchs nach oben kommen – Trainer Markus Weinzierl schürt nun weiter diese Hoffnung. Schon beim 2:0-Sieg beim 1. FC Nürnberg am vergangenen Samstag verhalf er dem Innenverteidiger Antonis Aidonis zum Bundesligadebüt: Mit einem Alter von 17 Jahren, fünf Monaten und 19 Tagen wurde der Innenverteidiger zum zweitjüngsten Bundesligaspieler des VfB nach Timo Werner.

 

Weitere Bundesligaeinsätze sind durchaus erwünscht

Nun macht Weinzierl den nächsten Schritt: Der Coach hat Aidonis sowie das Sturmtalent Leon Dajaku (ebenfalls erst 17) in den Profikader befördert. Wie der „Kicker“ berichtet, trainieren die beiden Junioren-Nationalspieler vorerst bei Jahresende nur noch mit der Bundesligamannschaft. Zwar ist vorgesehen, dass sie weiterhin vor allem in der U 19 Spielpraxis sammeln sollen – weitere Einsätze in der ersten Mannschaft aber sind keineswegs ausgeschlossen, sondern durchaus erwünscht.

Leon Dajaku gilt als Tormaschine und „Mini-Gomez“

Wie Aidonis zählt auch der in Waiblingen geborene Dajaku zu den großen Nachwuchshoffnungen des VfB. Als Tormaschine und „Mini-Gomez“ gilt der Deutsch-Albaner, der maßgeblichen Anteil daran hat, dass die Stuttgarter Junioren Tabellenführer in der U-19-Bundesliga Süd/Südwest sind. Nach elf Spieltagen liegen sie einen Punkt vor dem FC Bayern.

In der U-17-Bundesliga wurde Dajaku vergangene Saison mit 23 Treffern in 21 Spielen Torschützenkönig, bei der U 19 hat er in dieser Saison bislang viermal getroffen. Ein klassischer Straßenkicker ist der Offensivmann, der bei der Spvgg Rommelshausen mit dem Fußballspielen begonnen hat. Lange dürfte es nicht mehr dauern, bis auch er sein Bundesligadebüt feiert.